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Kiefer bemerkt, daß er selbst gegen den Adgeordneten-Culrus
sei, aber in Erfüllung feines Mandats für den Antrag stimmen
mußte.
Klemich tritt für den Antrag 12 ein; Kays er ist gegen den
selben, da der 9. sächsische Wahlkreis, welcher zwischen Dresden und
Chemnitz liegt, genug mit Agitation versehen werde. Wiemer
schließt sich den Ausführungen Kayser's an, und wird hierauf der
Antrag abgelehnt.
Brättcr cmpsichlt Antrag 14; Blos wünscht denselben dem
Comitö zur besonderen Berücksichtigung empfohlen, und hebt hervor,
baß Beschwerden über mangelhafte Agitation aus diesem Kreise nicht
vorliegen.
Neisser hält es für praktisch, auch die benachbartcn^Krcise gleich
mit zu bearbeiten, weil daselbst der Boden für unsere Äache außer
ordentlich günstig sei.
Der Antrag 14 wird hierauf mit dem Zusatz angenommen, daß
der Wahlkreis Neuß jüngerer Linie mit einbegriffen werde.
Der Antrag 18 wirb dem Comite zur besonderen Berücksich
tigung überwiesen.
Zn Antrag 20 führt Zwieblcr aus, daß Anhalt ein dankbares
Feld für unsere Bestrebungen biete; auch liege der Plan vor, für
Anhalt ein Blatt in's Leben zu rufen.
Lingner ist der Ansicht, daß Seitens der Genosten in Anhalt
nicht genug für die Agitation gethan worden sei, denn trotzdem in
der Stadt Dessau drei Redner vorhanden wären, habe er aus dem
Bericht des Ccutralwahlcomites ersehen, daß die Bewegung dort
zurückgegangen sei. Früher seien die Redner von Dorf zu Dorf
gegangen, jetzt schienen sie sich aber nur in den Städten hören
lassen zrr wollen; dies müsse anders werden, wenn die Bewegung
vorwärts gebracht werden solle. Redner hält die Leistung eines
Agitations-Zuschusses seitens des Comitös cmpfehlcnswcrth.
Hurlemaun nimmt das Wort, weil auch der Wahlkreis Calbe-
Ascherslebcn hier in Betracht komme; Redner wolle keineswegs dem
stabilen Agitator für diese Gegend, Zwieblcr, Vorwürfe machen, es
sei demselben aber viel zu große Arbeit aufgebürdet, da ein Mann
unmöglich 4 Wahlkreise bearbeiten könne. Es müßte daher anders
vorgegangen werden, und brauche z. B. Zwieblcr nicht mehr in
Magdeburg zu wohnen, sondern könne seinen Sitz in Anhalt nehmen.
Zwiedler bemerkt, daß er nicht nur in den Städten, sondern
auch auf den Dörfern tüchtig agitirt habe. O. Kapcll bestätigt dies.
Hierauf wird der Antrag 20 mit dem Zusatze Hurlemann's, den
Kreis Calbe-Aschersleben zu berücksichtigen, angenommen.
Ferner wird ein Zusatzantrag zu 8, letzteren Antrag baldmöglichst
zur Ausführung zu bringen, genehmigt.
Zu Antrag 22 bemerkt Kühn-Osnabrück, derselbe sei überflüssig,
weil Oldenburg von Bremen aus bearbeitet werden könne, und
beantragt Uebergang zur Tagesordnung.
Eckert und Frick beantragen, diese Angelegenheit den Bremer
Gcnostcn zu überweisen; dies wird angenommen.
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