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Es liegen ferner Anträge vor von Steffen: „Der Congreß
wolle beschließen: In Znknnft werden mir solche Broschüren zur
Agitation empfohlen, welche vom Centralwahlcomite geprüft nnd für
gnt befunden sind." — Möller und Genossen: „Die Broschüren,
welche Unrichtigkeiten u. s. w. enthalten, so weit es thunlich ist,
dem Congreß zu bezeichnen.
Steffen ist der Ansicht, daß viele Broschüren herausgegeben
worden sind, welche nicht den Werth haben, der sich in ihrem Preise
ausdrückt. Sie taugen wenig zur Aufklärung. Redner führt ver
schiedene Schriften an, bei denen er dies annehme.
Frohme beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Der Antrag
involvire Einführung der Censur und verletze die Gedankenfreiheit.
Der Frohme'sche Antrag wird angenommen.
Antrag 120 wird ungenügend unterstützt.
Dreesbach fragt an, ob der „Arme Conrad" diesmal rechtzeitig
erscheine und wann?
G eib erklärt, daß durch Arrangement des Central-Wahl-Comite's
mit Bracke die Herausgabe des „Conrad" und des „Braunschweiger
Volkskalender" auf den 1. August angesetzt sei.
Ein Antrag aus Kappel bei Chemnitz wird nicht genügend
unterstützt.
Sodann liegt ein Antrag vor von Genossen aus Grüna bei
Chemnitz, lautend: „Der Congreß wolle beschließen, daß in den
Parteikalender eine statistische Tafel aufgenommen wird: a. über
Ein- und Ausgangszoll: b. über direete und indirecte Steuern;
o. über die Gehalte der höchsten und niederen Beamten; ck. über die
Ausgaben für das Heerwesen und die Volksschulen; s. über die
Gehälter sämmtlicher Regenten, Prinzen und Prinzessinnen und der
Präsidenten der verschiedenen Republiken."
Dieser Antrag wird von Wiemer zur Annahme empfohlen.
Geib bemerkt, daß Vieles diesmal nicht berücksichtigt werden
könne, da der Kalender zientlich fertig sei.
Der Antrag wird angenommen.
Ein auf den Kalender bezüglicher Antrag von Daßbach wird
nicht genügend unterstützt; desgleichen ein Antrag aus Eimsbüttel.
Ein Antrag Kästner's wird erledigt durch die Erklärung G e ib 's,
daß in diesem Jahrgange des Kalenders die Rubrik berühmter
Männer durch eine andere ersetzt sei.
Frick stellt folgende Interpellation: „Ich stelle die Anfrage, wie
es sich mit dem Versprechen Hasselmann's in Betreff der „Rothen
Fahne", welches er dem Parteivorstande gegeben haben soll, verhält."
Frick bemerkt hierzu, er habe die Aufrage gestellt, weil er von
den Bremer Genossen dazu veranlaßt worden sei; dieselben wollte::
Klarheit in der Sache haben.
Hasselmann erklärt, er habe kein Versprechen gegeben, die
„Rothe Fahne" am 1. Januar eingehen zu lassen.
Auer. Aus dem damaligen Schreiben Hasselmann's habe man
nichts Anderes entnehmen können, als daß die „Rothe Fahne" nur
als Wahlflugblatt erscheinen sollte. Dasselbe lautet:
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