Full text: Gesammelte Werke (15)

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Das Olivenseld 
eine Anzahl Leute bewaffnete sich, um zu Hilfe 
zu eilen. 
Das kleine rosa bemalte Landhaus lag unsicht 
bar und schwarz in der tiefen, stummen Nacht, 
mitten in dem Olivenfelde. Seitdem der Schein 
aus dem einzigen erleuchteten Fenster, wie ein 
Auge das sich geschlossen hat, erloschen war, blieb 
es im Dunkel liegen, verborgen in der Finsternis, 
für jeden anderen als einen Einheimischen un 
auffindbar. 
Bald irrten Lichter am Boden auf der Erde 
hin, zwischen den Bäumen durch, und näherten sich 
dem Haus. Sie warfen auf das Sonnen-verbrannte 
Gras einen langen gelben Lichtschein. Und bei der 
irrenden Beleuchtung sahen die gewundenen Stämme 
der Ölbäume ab zu wie große Ungetüme aus, wie 
gewundene, geringelte, eiserne Schlangen. Der 
Lichtschein, der in die Ferne fiel, beleuchtete ab und 
zu in der Dunkelheit einen unbestimmten helleren 
Fleck, und bald wurde die niedrige viereckige 
Mauer des kleinen Hauses rosig beim Schein der 
Laternen, die ein paar Bauern trugen. Zwei 
Landgendarmen gingen nebenher, die den ge 
ladenen Revolver in der Hand hielten. Dann 
kam der Feldhüter, der Bürgermeister und Mar 
garete, die zwei Männer führten, dann sie drohte 
ohnmächtig zu werden.
	        
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