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Das Olivenseld
eine Anzahl Leute bewaffnete sich, um zu Hilfe
zu eilen.
Das kleine rosa bemalte Landhaus lag unsicht
bar und schwarz in der tiefen, stummen Nacht,
mitten in dem Olivenfelde. Seitdem der Schein
aus dem einzigen erleuchteten Fenster, wie ein
Auge das sich geschlossen hat, erloschen war, blieb
es im Dunkel liegen, verborgen in der Finsternis,
für jeden anderen als einen Einheimischen un
auffindbar.
Bald irrten Lichter am Boden auf der Erde
hin, zwischen den Bäumen durch, und näherten sich
dem Haus. Sie warfen auf das Sonnen-verbrannte
Gras einen langen gelben Lichtschein. Und bei der
irrenden Beleuchtung sahen die gewundenen Stämme
der Ölbäume ab zu wie große Ungetüme aus, wie
gewundene, geringelte, eiserne Schlangen. Der
Lichtschein, der in die Ferne fiel, beleuchtete ab und
zu in der Dunkelheit einen unbestimmten helleren
Fleck, und bald wurde die niedrige viereckige
Mauer des kleinen Hauses rosig beim Schein der
Laternen, die ein paar Bauern trugen. Zwei
Landgendarmen gingen nebenher, die den ge
ladenen Revolver in der Hand hielten. Dann
kam der Feldhüter, der Bürgermeister und Mar
garete, die zwei Männer führten, dann sie drohte
ohnmächtig zu werden.