Full text: Gesammelte Werke (15)

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Die Fliege 
Da ließ uns La Toque — er machte an diesem 
Morgen das triumphierende Gesicht eines be 
friedigten Menschen, der Seite an Seite neben der 
Bootsfrau sich, nach unserer Ansicht etwas zu frei, 
an sie schmiegte — aufhören zu rudern, indem er 
rief: „Stop!" 
Die acht Ruder hoben sich aus dem Wasser. 
Nun wendete er sich zu seiner Nachbarin und 
fragte: 
— Warum heißt Du Fliege? 
Ehe sie antworten konnte, rief Einauge, der 
vorn saß, in trockenem Ton: 
— Weil sie sich auf jedes Aas setzt. 
Zuerst war tiefes Schweigen, eine Art Ver 
legenheit. Dann kam die Lachlust. Die Fliege 
war wie auf den Mund geschlagen. 
Da befahl La Toque: 
— Eins! zwei! Los! 
Das Boot setzte sich wieder in Bewegung. 
Der Zischenfall war erledigt, die Situation 
geklärt. 
Das kleine Abenteuer änderte nichts in unsern 
Lebensgewohnheiten, es machte uns bloß wieder 
intim mit Einauge. Er ward jetzt wieder der 
anerkannte Besitzer der Fliege von Sonnabend 
abend bis Montag früh, indem sein Vorrang 
unter uns durch seine Erklärung, die übrigens alle
	        
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