Im Elysse-Montmartre war Maskenball. Es
war Mittfasten, und die Menge strömte, wie das
Wasser in eine Schleuse läuft, in den erleuchteten
Gang, der zum Tanzsaal führte. Die laute Musik
des Orchesters, die wie ein Orkan daherstürmte,
durchtoste Mauern und Dach, klang in das ganze
Stadtviertel hinaus, in alle Straßen bis hinein
in die benachbarten Häuser, um jene unwiderstehliche
Lust, die als tierischer Instinkt im Menschenherzen
lebt, zu wecken: die Lust zu tanzen, sein Blut
in Wallung zu bringen, sich zu unterhalten.
Die Stammgäste des Lokals kamen auch von
allen vier Ecken von Paris, Leute aus allen Kreisen,
die lärmende, laute Vergnügungen lieben, wenn sie
etwas unterirdischer Art, etwas zweifelhaft sind. Es
waren Beamte, Zuhälter, Dirnen aller Sorten in
gewöhnlicher Wolle wie im feinsten Battist, reiche
Halbweltlerinnen, alte, mit Schmuck überladen,
arme Mädchen von sechzehn Jahren, voller Drang
sich zu amüsiern, den Männern zu gehören, Geld
hinaus zu streuen. Unter dieser bewegten Menge