Full text: Gesammelte Werke (15)

Ein komischer Kerl war er gewiß, der alte 
Pavilly, mit seinen langen Spinnenbeinen und 
dem kleinen Leib, den langen Armen und dem 
spitzen Kopf, auf dem eine Flamme roter Haare 
oben auf dem Scheitel brannte. 
Er war eine Art Clown, ein bäuerlicher Spaß 
macher, geradezu geboren, um allerlei Ulk zu 
machen, um die Leute zum Lachen zu bringen, 
um Komödie zu spielen, ganz einfach, denn er 
war ein Bauernsohn und selbst ein Bauer, der 
kaum lesen konnte. Ja, der liebe Gott hatte 
ihn geschaffen, um seine Mitmenschen zu amü 
sieren, die armen Kerls aus dem Lande, die kein 
Theater und keine Festlichkeiten haben. Und er 
amüsierte sie wirklich. Im Wirtshaus hielt man 
ihn frei, damit er ja dableiben sollte. Und er 
soff wie ein Loch, lachte, riß Witze, ulkte alle 
Leute an, ohne doch jemand zu verletzen, wäh 
rend sich alles um ihn herum nur so vor Lachen 
wälzte. 
Er war so kölnisch, das sogar die Mädchen
	        
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