Full text: Gesammelte Werke (15)

Die fünfundzwanzig Franken der Oberin 197 
Er mußte drei Franken zahlen, die er gleich er 
legte. Und dann begann er, sich in aller Ruhe 
zu besaufen. 
Aber er machte es doch mit Methode, denn 
er wollte auch noch für andere Freuden etwas 
Besinnung übrig behalten. Sobald er also fühlte, 
daß die Möbel anfingen zu wackeln, stand er auf 
und ging schwankend fort, die Flasche unter dem 
Arm, um ein öffentliches Haus zu suchen. 
Nicht ohne Mühe fand er es, nachdem er 
zuerst einen Fuhrmann gefragt, der keines wußte, 
dann einen Briefträger, der ihm den falschen Weg 
angab, darauf einen Bäcker, der anfing zu schimpfen 
und ihn ein altes Schwein nannte, endlich einen 
Soldaten, der ihn sofort bereitwillig hinführte und 
ihm besonders die „Fürschtin" empfahl. 
Obgleich es kaum Mittag roar, trat Pavillp 
in diesen Ort der Freuden ein, wurde von einem 
Mädchen empfangen, das ihn sofort wieder hinaus 
befördern wollte. Aber durch ein Gesicht, das er 
schnitt, brachte er sie zum Lachen, zeigte drei 
Franken, den Normalpreis für die besonderen 
Genüsse des Ortes, und folgte ihr mit Mühe eine 
dunkle Treppe hinaus, die in den ersten Stock führte. 
Als er in das Zimmer trat, verlangte er die 
„Fürschtin" zu sehen und wartete, indem er wieder 
einen Schluck mm seiner Wasche tecraf.
	        
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