Die fünfundzwanzig Franken der Oberin 197
Er mußte drei Franken zahlen, die er gleich er
legte. Und dann begann er, sich in aller Ruhe
zu besaufen.
Aber er machte es doch mit Methode, denn
er wollte auch noch für andere Freuden etwas
Besinnung übrig behalten. Sobald er also fühlte,
daß die Möbel anfingen zu wackeln, stand er auf
und ging schwankend fort, die Flasche unter dem
Arm, um ein öffentliches Haus zu suchen.
Nicht ohne Mühe fand er es, nachdem er
zuerst einen Fuhrmann gefragt, der keines wußte,
dann einen Briefträger, der ihm den falschen Weg
angab, darauf einen Bäcker, der anfing zu schimpfen
und ihn ein altes Schwein nannte, endlich einen
Soldaten, der ihn sofort bereitwillig hinführte und
ihm besonders die „Fürschtin" empfahl.
Obgleich es kaum Mittag roar, trat Pavillp
in diesen Ort der Freuden ein, wurde von einem
Mädchen empfangen, das ihn sofort wieder hinaus
befördern wollte. Aber durch ein Gesicht, das er
schnitt, brachte er sie zum Lachen, zeigte drei
Franken, den Normalpreis für die besonderen
Genüsse des Ortes, und folgte ihr mit Mühe eine
dunkle Treppe hinaus, die in den ersten Stock führte.
Als er in das Zimmer trat, verlangte er die
„Fürschtin" zu sehen und wartete, indem er wieder
einen Schluck mm seiner Wasche tecraf.