Digitale Bibliothek Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1517 - 1721 (2)

Access restriction

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: 1517 - 1721 (2)

Multivolume work

Persistent identifier:
BV004946619
Title:
Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins
Author:
Feddersen, Ernst
Place of publication:
Kiel
Publisher:
Mühlau
Document type:
Multivolume work
Collection:
Varia
Copyright:
Universitätsbibliothek - Freie Universität Berlin

Volume

Persistent identifier:
BV004946621
Title:
1517 - 1721
Shelfmark:
82 Bn 2/2
Author:
Feddersen, Ernst
Volume count:
2
Publisher:
Mühlau
Document type:
Volume
Collection:
Varia
Publication year:
1938
Scope:
XVI, 608 S. :
Copyright:
Universitätsbibliothek - Freie Universität Berlin
Language:
German

Chapter

Title:
Inhaltsverzeichnis
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
Erstes Buch: Die Umwälzung des Kirchenwesens oder die Reformation, 1517-1542
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
§ 2. Die Landesfürsten und die ersten reformatorischen Bewegungen in Dänemark
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Chapter

Title:
3. Die reformatorische Bewegung in Dänemark bis zum Tode Friedrichs I. (1523-33)
Document type:
Multivolume work
Structure type:
Chapter

Contents

Table of contents

  • Kirchengeschichte Schleswig-Holsteins
  • 1517 - 1721 (2)
  • Cover
  • Titelblatt
  • In dankbarer Erinnerung
  • IN MEMORIAM!
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Erstes Buch: Die Umwälzung des Kirchenwesens oder die Reformation, 1517-1542
  • § 1. Einleitung. Allgemeines zur Reformationsgeschichte
  • § 2. Die Landesfürsten und die ersten reformatorischen Bewegungen in Dänemark
  • 1. König Christian II. (1513-23)
  • 2. Friedrich I. und die Reformation (1522-33)
  • 3. Die reformatorische Bewegung in Dänemark bis zum Tode Friedrichs I. (1523-33)
  • § 3. Die reformatorische Bewegung in den Herzogtümern bis zum Tode Friedrichs I. (1522-33)
  • § 4. Melchior Hoffmann und die Ausscheidung des Spiritualismus aus der Reformationskirche
  • § 5. Die Reformation Dithmarschens
  • § 6. Die Reformation Hamburgs
  • § 7. Die Reformation Lübecks
  • § 8. Vollendung der Reformation in Dänemark und den Herzogtümern durch Christian III. (1533 - 42)
  • § 9. Die Reformation Pinnebergs
  • Zweites Buch: Die Entwicklung des Kirchenwesens in der Periode der Orthodoxie, 1542 -1721
  • Anhang:
  • Personenverzeichnis
  • Ortsverzeichnis
  • Zusätze und Verbesserungen
  • Einband
  • Farbkeil

Full text

Reformatorische Bewegung in Dänemark 
27 
Unter diesen Umständen dachte man von seiten beider Parteien daran, den für 
Sommer 1530 berufenen Reichsstag zu Kopenhagen ähnlich wie den 
gleichzeitig in Augsburg gehaltenen deutschen Reichstag zu einer Stätte endgültiger 
Entscheidung zwischen Altem und Neuem zu machen. Die vom König eigens ein— 
geladenen 21 lutherischen „Prädikanten“ kamen unter Hans Tausens Führung mit 
fehr weitgehenden Reformvorschlägen'““) und einer ausführlichen Darstellung ihres 
Glaubensstandpunktes. Ihre 43 Artikel sind ein wundervolles, durchaus selb— 
ständiges, volkstümliches und kräftiges Zeugnis des neuen evangelischen Geistes, 
und man kann es fast bedauern, daß nicht sie, sondern die theologisch gehaltene, be— 
hutsam wandelnde Arbeit Melanchthons später zum symbolischen Buche Dänemarks 
geworden ist. Die Prälaten hatten sich durch Berufung eigener gelehrter Mönche 
von der Kölner Universität zu einer Disputation gerüstet. Es kam jedoch nicht zu 
einer solchen; sie mußten sich mit der Einreichung einer von dem damaligen Ordens— 
provinzial von Köln, Dr. Nikolaus Ferbe von Hernborn abge— 
faßten lateinischen Widerlegung der dänischen Artikel begnügen. 
Es kam überhaupt nicht zu einer neuen Entscheidung in Sachen der Religion. 
Der König blieb fest bei seiner Neutralitätspolitik; es erfolgte sogar eine königliche 
Ordonnanz, nach welcher im ganzen Königreich der, welcher „die Gnade habe“, 
Gottes Wort und Evangelium klärlich predigen und öffentlich lehren dürfe, jedoch 
so, dast er nichts anderes predigen solle, als er mit der Heiligen Schrift beweisen 
könne; andernfalls habe er sich selber gerichtlich zu verantworten. 
„Das blieb in religiöser Hinsicht der Haupterfolg des Reichstages. Hans Tausen 
und seine Parteigenossen standen nicht mehr außerhalb des Gesetzes; die Wort—⸗ 
verkündigung stand für jeden, der in sich die evangelische Gnadengabe fühlte, frei; 
es war nun an den Prälaten, zu beweisen, daß die Lehre der Lutheraner ausierhalb 
der Schrift stehe, daß sie Ketzer seien.“ DRH III, 314. 
Da die altgläubigen Kreise ziemlich vom Geist verlassen waren — ihr einziger 
literarischer Vertreter im Inlande war Paul Helgesen —, das Luthertum aber in 
jener Zeit der ersten Liebe über sehr tüchtige Kräfte verfügte, mußsitte die königliche 
Neutralitätspolitik diesem zum Vorteil gedeihen. So ging denn trotz eines groben 
Mißgriffes auf lutherischer Seite — am 3. Weihnachtstag 1530 stürmten Kopen— 
hagener Bürger mit dem Bürgermeiste Ambrosius Bogbinder und ein 
paar Ratsherren an der Spitze die Frauenkirche, verjagten die katholischen Priester 
und zerstörten die Bildwerke; Hans Tausen versuchte vergeblich, die Ausschreitungen 
zu dämpfen — die reformatorische Bewegung gerade nach 1530 besonders kräftig 
fort. In den meisten Städten wurden die Mönche verjagt, wobei es nicht ohne 
Gewalttätigkeit abging. Ausgenommen die Bischofssitze Lund, Roskilde, Ribe und 
Helsingör ertönte in fast allen Städten des Reiches evangelische Predigt. Ja, die 
neu vom König ernannten Bischöfe für Lund, Ripen und Seeland mußten sich 
verpflichten, in ihren Stiften das Evangelium predigen zu lassen und die Prädi— 
kanten nicht zu vergewaltigen oder am Ehelichwerden zu verhindern. So hatte die 
evangelische Lehre durch eigene Kraft eine starke Stellung gewonnen; es hatte ganz 
den Anschein, als wolle sie bald den Sieg gewinnen — da trat mit dem Ableben 
König Friedrichs und mit den Wirren, die seinem Tode folgten, ein gewisser Still— 
stand, ia eine Art von katholischer Reaktion ein. 
) So forderten sie, daß, wie in Hadersleben geschehen sei, alle Dorfpriester in vier Meilen 
Umkreis angehalten werden sollten, bei evangelischen Lehrmeistern in den Städten Unterweisung 
zu suchen, und dast nur solche das Evangelium predigen dürften, welche „von Lehrmeistern und 
Praedikanten“ für tauglich erklärt seien. Also schon Glaubenszwang statt Prediagtfreiheit, wie 
sie der König befürwortete! Val. DRMIII, 310.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Feddersen, Ernst. 1517 - 1721. Mühlau, 1938.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How much is one plus two?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.