Sibirien in Preußen: auf adminstrativem Wege ohne Richterspruch als religiöser und politischer Ketzer hinter Schloß und Riegel gebracht

Wille, Bruno

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: BV014869841

Title:: Sibirien in Preußen: auf adminstrativem Wege ohne Richterspruch als religiöser und politischer Ketzer hinter Schloß und Riegel gebracht

Shelfmark:: Signatur: 4 X 3161

Author:: Wille, Bruno

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Lutz

Document type:: Monograph

Collection:: Varia

Publication year:: 1896

Scope:: 71 S.

Copyright:: Universitätsbibliothek - Freie Universität Berlin

Language:: German

Chapter

Title:: IX. Sibirien in Preußen.

Document type:: Monograph

Structure type:: Chapter

32 mittet DiadjbrucE 511 geben, famt hier befflngeffefft bleiben. ®cutt berartige 001t ihnen evlaffene Verfügungen, lute bie ben (äegenftanb be§ ^lageattgrtffS bilbenbe, femijeicfjueu ftcfi und) Sßorfteljeiibem nicht aß p o I i 3 e i 11 dj c V e r f ii g u 11g e it. Sie unterliegen folglich ntdjt her Slitfedjfung mit ben im bierten STitel be» Oefeijed über bie affge= meine Sanbcsacrlnaltung Bont 30. 2fuli 1883 (®efebfammlung ©eite 195) borgefebenen UtedjtSbebelfen uub ftub and) uirgenbtoo fonft ber Kontrolle bes Vertnaltung§rid)tera unterftettt. ®a§ Vermaltuug§ftreit= uerfafjrett fittbet aber nadj § 7 Slbfab 2 u. a. £). nur ftatt, fotueit eS bnrd) befonbere gejeplidje SBeftimmnugen gitgelaffen ift." X. pauH)i'i|ien unfr HflfBißen fcütfett ketitBU Jugsnir- unterrirfji rrfrUcn. Um 31t bem Verbot meiner SljäftgEett nach 21rt be§ Sonftrmanben* utiterridjts eine praftifdje Stellungnahme 31t finben, batte id) nötig, herau83ubringen, ob man gegen midi) nur beSmegen üorgegangett mar, meit id) nadi ber pteiuung ber Sdjulbehörbe eine gefeßlid) oorgefct)rie® bene gform nidjt erfüllt, nämlich bie nnterrid)tS*S?ongeffion nicht etn= geholt batte, ober ob man nielmehr einen religiongpolitifcfjen 3 roef t Berfolge, ncirnud) bie freireligiöfe ©inroirfung auf bie Sugenb überhaupt lahm legen mode. SSeldfer Port biefen öeiben Semeggrünbeit ber Sdjulbehörbe ttjatfädjlicf) Porgcfdjmefjt l)atte, barüber begte id) Bon öornberetn nicht ben minbeften 3roeifel. (Sä fjanbelte fid) aber bantm, Bor ber öffentlidjfeit ben eigentlichen SJetoeggrunb bloß 3U legen. Um biefen 3medi 31t erreichen unb gieic^geitig meine gefdjmälerfe Freiheit mieber einigermaßen 31t ermeitern, befd)loß id), meine angeöüd)e Unterlaffungsfünbe gut 31t machen, b. b. nunmehr eine UnterrtdotSEongeffion in aller gorm nad)3ufud)en. 9Ud)t etroa bie Sonseffion für meine frühere XfjätigEeit — bentt al§ iMigiottgübung beburfte biefe feiner fÜDiueffion —, uielmcbr bie ,fongeffion 3ur ©rteilnng Bott ißrioatunter* ricfjt in einem ße£)rfacE)e höherer Schulen, nämlich in pI)tIofophtfd)er fßropäbeutif *). 3d) mollie Berfttdjen, ob id) freireligöfe 3 ö glinge in bie ©runbbegriffe einer p^tlofopljifdjen äBeltanfdjauung einführen bürfe. Sie roiffenfehaftiiehe $ül)igfeit glaubte ich, als Softor ber ^l)tIofopl)te, *) Vropäbeuiif ift VorbereitungSunterridjt.

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