Full text: Regeln für den Schlagwortkatalog der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin

12 
Dagegen sind sinnverwandte Begriffe durch s. a.-Verweisungen 
zu verbinden (C.7.2.2.2.). 
B.3.3.2. Die Fachterminologie hat grundsätzlich Vorrang vor der um 
gangssprachlichen Benennung, ln begründeten Fällen sind Aus 
nahmen zugelassen, insbesondere dann, wenn verschiedene 
Fachterminologien an der Schlagwortbildung beteiligt sind. 
Beispiele: Hämoglobin mit Verweisung von Blutfarb 
stoff 
Copepoda mit Verweisung von Ruderfüßer 
Fasti Capitolini mit Verweisung von Kapito 
linische Fasten 
aber: Vögel mit Verweisung von Aves 
B.3.4. Homonyma 
B.3.4.1. Schlagwörter derselben sprachlichen Form, aber verschiedenen 
Sachinhalts werden durch substantivische Schlagwortindika 
toren in eckigen Klammern unterschieden (vgl. D.I.4.3.). 
Beispiele: Kiefer [Anat.J 
Kiefer [Bot.] 
Heilige /Personenbegriff ] 
Das Heilige [Sachbegriff] 
B.3.4.2. Jedoch dürfen homonyme Begriffe nur gewählt werden, wenn 
kein anderer Ausdruck, z. B. ein Kompositum, möglich ist. 
Beispiel: Wurzel [Bot.] 
Wurzel [Math.] 
aber: Zahnwurzel, nicht Wurzel [Med.] 
B.3.4.3. Personen mit gleichem Namen werden durch gebräuchliche Zu 
sätze in eckigen Klammern unterschieden; wenn diese nicht 
gegeben sind, werden die Lebensdaten in eckigen Klammern 
hinzugesetzt. 
Beispiele: Cranach, Lukas [d.Ä.J 
Cranach, Lukas [d.J'.] 
Butler, Samuel [1612-80] 
Butler, Samuel [1835-1902] 
B.3.5. Konkreta und Abstrakta 
B.3.5.1. Konkrete Ausdrücke sind abstrakten vorzuziehen. So sind Ab 
leitungen bzw. Zusammensetzungen mit -wesen, -heit, -tum,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.