Full text: Regeln für den Schlagwortkatalog der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin

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C.4.3.4.3. Gebräuchliche historische, politische und administrative Be 
griffe. 
Beispiele: Südtirol, Nordirland, Niedersachsen, West 
falen, Ostpreußen, Westpreußen, Westprignitz 
[Landkreis ] 
s.a.-Verweisungen sind erforderlich, wenn ein gebräuchlicher 
Oberbegriff existiert. 
Beispiele: Tirol s. a. Südtirol 
Sachsen s. a. Niedersachsen 
Preußen s. a. Ostpreußen 
Prignitz s. a. Westprignitz [Landkreis] 
aber ohne Verweisung: 
Westfalen 
C.4.3.4.4. Gebräuchliche Zusammensetzungen geographischer Komposita 
mit Bild, Forschung, Frage (zu Frage siehe aber B.3.5.1.) sind 
als Schlagwörter zugelassen. 
Beispiele: Ostasienbild 
Osteuropaforschung 
Nordschleswigfrage (J. 1864-1920) 
C.4.4. Namensansetzung 
C.4.4.1. Geographische Namen und ethnographische Bezeichnungen 
werden in ihrer im Deutschen üblichen Sprachform angesetzt, 
sofern eine solche vorhanden ist oder sich eingebürgert hat. 
In allen anderen Fällen wird die Namensform der zugehörigen 
Landessprache gewählt. 
Beispiele: 
Mailand 
nicht Milano 
Brüssel 
nicht Bruxelles 
Tibet 
nicht Bod-yul 
Sankt-Lorenz-Strom 
nicht 
Saint-Lawrence-River 
aber: 
Marseille 
Santo Domingo 
C.4.4.2. Wenn die geographische Benennung Hauptschlagwort ist, muß 
von den anderen Namensformen auf die gewählte Namensan 
setzung verwiesen werden (C.7.2.1. s.-Verweisungen, B.3.3. 
Synonyma). 
C.4.4.3. Orte, deren Benennung im Laufe der Geschichte gewechselt 
hat, werden, wenn es sich um Gesamtdarstellungen ihrer 
Geschichte handelt, unter dem modernen Namen angesetzt, 
wenn die Darstellung eine bestimmte Zeitepoche betrifft, 
unter dem für die behandelte Zeit gebräuchlichen Namen.
	        
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