304 XV. Sterblichkeit
Mit den Buchstaben Z und N seien die Verteilungen im Zähler und
Nenner, aber auch die zu vergleichenden Gruppen bezeichnet; ferner
seien %,, %, die gemeinsamen Grenzen dieser Gruppen; x,, x, die Ab-
szissen zu den mittleren Ordinaten, und & bezeichne die gesuchte Ab-
szisse; dann lautet der Ansatz zur Bestimmung von E£: .
(375)
SZ
ar
zYE .
Ye
Über die Größe von & und seine Beziehungen zu x, und x, lassen
sich gewisse allgemeine Aussagen machen, und zwar die folgenden:
1. Die beiden Verteilungen seien linear (wachsend oder abnehmend);
dann ist & = A ;
2. Die beiden Verteilungen sind, wie sie auch sonst beschaffen sein
mögen, an allen Stellen verhältnisgleich; dann fallen x, und x, zusammen
und geben zugleich E£.
3, Die Ordinaten der einen Verteilung sind konstant, die der an-
deren variabel; dann fällt & mit der Abszisse der mittleren Ordinate
ler variablen Verteilung zusammen.
4. Das relative Anwachsen der Ordinate in Z ist schneller als in N;
dann besteht: x, <E&<zx,.
5. Bei dem umgekehrten Sachverhalt ist x, <E&<xz,.
6. Verlaufen die beiden Verteilungen nicht monoton, weisen sie viel-
mehr (oder wenigstens eine davon) Maxima und Minima auf, dann läßt
sich über & keine allgemeine Aussage machen; es kann dann geschehen,
daß mehrere £&-Werte existieren. In der Regel läßt sich in einem solchen
Falle & aus den Gruppendaten nicht bestimmen. ;
Bei genügend engem Intervall, bei Abwesenheit von Extremen und
Wendepunkten in den Verteilungskurven kann man diese angenähert
durch eine Funktion von der Form Ae** bzw. Be’* im Zähler und
Nenner darstellen. Nimmt man die Intervallgröße als Einheit an, so
sind zwei aufeinanderfolgende Zählererunnden
0
A feed = Ad e= Ale 1)
4
feerdz A (e*— 1)
und das Verhältnis der zweiten zur ersten ist 6“ = m. In gleicher
Weise ergibt sich für den Nenner & = m, aus dem Verhältnis zweier
Nachbargruppen. -
Die Gleichung (375) lautet dann wie folgt
A
PS — 1) Am“
Bm, _y 3 m}