76 VII Übersicht der Bevölkerungscharaktere
A_BO_ gü0+bt+a#4--)
B UFG® aA EF--) | 006
= 21406, b)t— b6—b) — @-—- NE)
dargestellt werden.
Die Koeffizienten dieser Entwicklung nehmen fast in allen prakti-
schen Fällen so rasch ab, daß die auf den zweiten, mitunter selbst auf
den ersten Grad abgekürzte Formel selbst für erheblich große £ anwend-
bar bleibt.)
Abgeleitete Charaktere zeigen in bezug auf zeitliche Veränderlich-
keit in der Regel größere Komplikation. Als Beispiel nehmen wir den
Fall, irgendeine Verhältniszahl sei für Personen abzuleiten, nachdem sie
bereits für jedes der beiden Geschlechter bestimmt worden ist, voraus-
gesetzt, daß diese zwei speziellen Verhältniszahlen verschieden sich
ändern mit dem Ablauf der Zeit (wie etwa die Morbiditäts- oder die
Sterblichkeitsrate bei einer bestimmten Krankheit). Angenommen, die
Verhältniszahlen für männliche und weibliche Personen seien
m, = mM (1 +bat ++) (205)
w=W(1+bt ++; (206)
des weiteren, angenommen, das Verhältnis aus der Differenz der Ge-
schlechter durch ihre Summe, also Mi = 4 oder Wa“ @, ändere
sich mit der Zeit nach Maßgabe der Funktion
= (148 VOA +) Oder g, = — 3 (207)
dann ist in.jedem Zeitpunkte die betreffende Verhältniszahl für „Per-
sonen“ mit —_ Mm+Ww
D= "MW anzuseLizen.
Man hat also die beiden Gleichungen
(2—m)M + (p—w) W = 0,
(d— WM (1+4)W=0,
aus welchen folgt
P—m) (1 +) +@-—w)1—)=0
und daraus berechnet sich
P = (Mm + w) + 34 (m — w); (208)
führt man hier die durch (205)—(207) gegebenen Abhängigkeiten von
der Zeit ein, so ergibt sich auch p als Funktion der Zeit, und zwar
D=1A+Bt4+Ct+4...] (209)
1) Gewöhnlich mindestens bis £ == 100.