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Seit 1909 Mitglied der Immediatkommission zur Vorbereitung der Ver⸗
waltungsreform, seit 1918 stellvertretender Vorsitzender. Mitglied des Herren—
hauses: 1910.
Charlottenburg, 21. Oktober 1914.
Vgl. Reichs- u. Staatsanzeiger v. 23. X. 1914, Nr. 250
13. Julius Robert Bosse.
Geboren zu Quedlinburg, 12. Juli 1832. Vater Brennereibesitzer. Besucht
das Gymnasium zu Quedlinburg; Abschlußprüfung: 24. IX. 1880. Studiert
Rechtswissenschaft in Heidelberg, Halle a. S. und Berlin: 1860 1853
Auskultator: 7. X. 1863; Referendar: 12. V. 1866; Gerichtsassessor:
24. XII. 1868 zu Quedlinburg. Gräfl. Stolbergischer Kammerdirektor und
Konsistorialassessor zu Roßla: 1. X. 186115. V. 1868 (Teilnehmer an den
Feldzügen 1864 und 1866, verwundet bei Langensalza).
Kol. Amtshauptmann zu Uchte: 15. IV. 1868. Konsistorialrat beim
vandeskonsistorium und Konsistorium zu Hannover: 18. VII. 1870. Regie—
rungsrat: 30. XII. 1871 beim Oberpräsidium in Hamover, gleichzeitig
außerordentliches Mitglied des Landeskonsistoriums.
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Hilfsarbeiter im Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗
Angelegenheiten: 7. IX. 1876; Geh. Regierungs- und vortragender
Rat: 23. XII. 1876 (Justitiar der Unterrichtsabteilung; daneben Referent
in der Medizinalabteilung).
Geh. Regierungs- u. vortragender Rat beim Staatsministerium: 3. VII.
1878. Geh. Ober⸗Regierungscat: 20. XII. 1880. Direktor der neugeschaffenen
wirtschaftlichen Abteilung im Reichsamt des Innern: 2. V. 1881 (Mitwirkung
hei der sozialpolitischen Gesetzgebung; Dr. jur. hon. e. in Marburg: 22. VI.
1889). Unterstaatssekretär: 7. X. 1889 (Staatssekretär des Staatsrats: 1890);
Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat Erzellenz: W. X. 1890. Staatssekretär des
Reichsjustizamts: 19. 1. 1891 (Mitgried des Herrenhauses: 1891).
Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten:
3. III. 1892 (Dr. theol. hon. c. in Hallè: 1894). Abschied: 2. IX. 1899.
Berlin, 31. Juli 1901.
Bgl. Reichs- u. Staatsanzeiger v. 1. VIII. 1901, Nr. 180.