Full text: Die preußischen Kultusminister und ihre Beamten

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IV. 
Die vortragenden Räte. 
1. Johann Wilhelm Süvern.“ 
BGeboren zu Lemgo, 3. Januar 1775. Studiert Theologie, sowie Philologie 
und Pädagogik in Jena und Halle: seit 1793 (Mitglied des philol. pädag. 
Seminars von Gedike: 1795 1798). 
Rektor und erster Professor am Gymnasium zu Thorn: 1798. Direktor 
des Gymnasiums zu Elbing: 1803. Professor für alte Literatur an der Uni⸗ 
versität Königsberg: Herbst 1800 (vom Frühjahr 1807 abJ. 
Staatsrat bei der Sektion für den öffentlichen Unterricht im Ministerium 
des Innern: 26. XI. 1808 (Mitglied der Akademie der Wissenschaften: 
3. V. 1816). Bei Einrichtung des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- 
und Medizinal⸗Angelegenheiten (3. XI. 1817) Mitdirektor der Unterrichts⸗ 
abteilung und Wirkl. Geh. Oberregierungsrat: 18. XI. 18179). 
Berlin, 2. Oltober 1829. 
Bgl. Neuer Nekrolog 1829 S. 961; Allg. Dtsch. Biogr. 37 S. 200; Musebeck S. 70. 
2. Johann Daniel Wilhelm Otto Uhden. 
Geboren zu Berlin, 23. August 1703. Studiert Rechts⸗ und Kameral-⸗ 
wissenschaften in Halle: seit 17803. J 
Referendar bei der Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer: 1786 
mebenbei Hilfslehrer am Friedrichs-Gymnasium in Berlin). Einjähriger 
Studienaufenthalt in Göttingen: 1789. Dann Reise durch Deutschland und 
die Schweiz nach Italien; seit 1790 in Rmm. 
Wird auf eigenen Antrag dem preußischen Residenten in Rom, Abt 
Ciofani, mit der Anwartschaft auf Nachfolge beigegeben: 8. X. 1795. Nach 
dessen Tode Resident in Rom: 27. V. 1798 (1798/1799 in Florenz). Vor⸗ 
tragender Rat beim Neuostpreußischen Provinzialdepartement des General⸗ 
*) In der durch K.O. v. 13. XI. 1817 bestätigten, noch von Schuckmann vor⸗ 
gelegten Rangordnung wurde S. zuerst als Mitdirektor bezeichnet. Nachdem es 
darüber zu Auseinandersetzungen gekommen war, weil Nicolovius sich in seiner 
Stellung beeinträchtigt fühlte, erfolgte die endgültige Regelung der Angelegenheit 
durch K.O. v. 3. II. 1818, die Ausfertigung der Bestallung am 8. IV. 1818. Vgl. 
Müsebeck „Das Preußische Kultusministerium vor 100 Jahren“, 3. Kap.
	        
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