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direktoriums mit dem Charakter als Krieges- und Domänenrat: 27. IV. 1802
Ruückkehr nach Berlin Anfang 1803), für geistliche und Schulsachen. Geh.
Krieges⸗ und Domänenrat: 3. II. 18003 (Ehrenmitglied und Assessor der
Alademie der bildenden Künste: 20. XJ. 1804; mit der Wahrnehmung der
Sekretariatsgeschäfte beim Senat der Akademie beauftragt: 20. VII. 1805).
Staatsrat in den Sektionen für Kultus und Unterricht des Ministeriums
des Innern: 7. III. 1809 (Ehrenmitglied: 15. VIII. 1808, ordentliches
Mitglied der Mademie der Wissenschaften: 7. IV. 1810). Geh. Oberregierungs⸗
und vortragender Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts—
und Medizinalangelegenheiten: 8. XI. 1817 (Kab. O. v. 18. XI).
Berlin, 21. Januar 1836.
Vgl. Neuer Rekrolog 1835 S. 85.
3. Johann Heinrich Schmedding.
Geboren zu Münster i. W., 2. Juli 1774. Besucht das Gymnasium zu
Münster. Studiert erst Theologie, dann Rechtswissenschaft in Münster und
Göttingen. Dr. jur. in Göttingen. Advokat in Münster: 8. XII. 1796. Privat⸗
dozent für kanonisches Recht an der Universität Münster. Ordentlicher Professor
daselbst: 1800.
Nach der preußischen Besitzergreifung Kriegs- und Domänenkammerrat
in Münster: 1805, unter Beibehaltung der Professur. Eine Berufung in das
Geistliche Departement in Berlin wird durch die Katastrophe von 1806 auf⸗
gehoben. Unter französischer Herrschaft Mitglied des Admiristrations⸗ Kolle⸗
giums in Münster, dann Rat am Bergischen Appellationshof zu Düsseldorf.
Auf Vinckes Veranlassung nach Berlin berufen, vortragender Rat in der
Sektion für Kultus und Unterricht des Ministeriums des Innern mit dem
Charakter als Staatsrat: 20. III. 1809, zur Bearbeitung der katholischen
geistlichen und Schulangelegenheiten (außerordentlicher Professor an der
Universität Berlin: 209. IX. 1810 1816; Mitglied der Prüfungskommission
für höhere Verwaltungsbeamte: seit 1811). Geh. Oberregierungs⸗ und
vortragender Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinalangelegenheiten: 3. XI. 1817 (K.O. v. 13. XI.), in der geistlichen
und Unterrichtsabteilung. Wirkl. Geh. Oberregierungsrat: 11. J. 1841,
bei Begründung der katholisch geistlichen Abteilung (Dr. phil. hon. e. in
Münster i. W.: 1845).
Berlin, 18. April 1846.
Vgl. Neuer Nekrolog 1846 8. 236; Allgem. Deutsche Biogr. 31.S. 681;
Müsebeck S.73