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Chor der Männer.
Ach die Ideale schwinden
Vor der rauhen Wirklichkeit.
Land der Väter! sagt wo finden
Wir die deutsche Redlichkeit?
Deutschen Boden wollt ihr schützen?
Hermanns Eiche ist gefällt.
Und dem Vaterland zu nützen
Macht zum Vaterland die Welt!
Chor der Jünglinge.
Wie steht sich's so herrlich am Throne!
Er gibt dem Verdienste die Krone
Und fördert und schützet das Recht.
Ihm huldigt die staunende Menge,
Ihn preisen der Völker Gesänge,
Ihn segnet ein werdend Geschlecht.
Chor der Männer.
Unterm niedern Dache wohnet
Einfach die Zufriedenheit,
Und der innre Richter lohnet
Sichrer edle Wirksamkeit.
Freunde! nicht im Glanz der Krone
Sucht im Herzen euern Werth!
Heil dem Manne, der zum Lohne
Fremden Beifall nicht begehrt.
Chor der Jünglinge.
Wir singen in lieblichen Chören
Dem paphischen Knaben zu Ehren,
Der Götter und Menschen besiegt.