Full text: Gesammelte Schriften (3)

472 
Aufsätze 
1 Neger stamm, vgl. S. 21S. 
Nichts wird mehr geachtet, weder das Rote Kreuz noch die schon im Alter 
tum geheiligte Flagge des Parlamentärs. 
Somit geht eine ganz neue Auffassung über den Krieg aus diesem 
Kamps mit dem englischen Staat hervor, und Deutschland würde mehr 
als dumm, ja hirnverblendet sein, wenn es nach einem etwaigen Frieden 
sich jemals wieder mit Großbritannien auf Genfer Konvention oder 
Haager Abmachungen einlassen wollte. Ja, es würde in der Tat ver 
dienen, von den Briten zertreten zu werden, wenn es aus den ernsten 
Lehren dieser Zeit nicht zu lernen verstände. Solange das Britische Reich 
in seiner gegenwärtigen Form besteht, gibt es für die Deutschen keinen 
Frieden. Darüber müssen wir uns alle klar sein und noch einmal den 
heiligen Schwur erneuern, den Krieg unter allen Umständen bis zu seinem 
natürlichen Ende durchzuhalten. 
Habe ich darüber auch nur ein Wort zu verlieren? Das Blut der 
Hunderttausende, die wir bereits geopfert haben, redet eine zu deutliche 
Sprache, als daß dies nötig wäre. Wir sind es, die jetzt für europäische 
Kultur und Gesittung kämpfen. 
Fair play! Königsmörder und Japaner, Basutos* und Iulukaffern haben 
es heute im Britischen Reiche. Nur was deutschen Blutes ist, wird gehetzt 
wie das Raubwild des Waldes. Den „Frieden auf Erden", von dem die 
süße Weihnachtsbotschaft erzählt, werden wir nur wiedererlangen durch 
blutigen, langanhaltenden Kampf. Und dieser traurigen Notwendigkeit 
gegenüber möchte ich meinen Landsleuten noch einen großen Wunsch aus 
sprechen: machen wir uns doch in dieser schwersten Krisis, durch die unser 
Volkstum je gegangen ist, frei von dem alten Fehler, den das Germanen 
tum schon zur Zeit der Römerherrschaft bekundet hat und an dem es bis 
auf unsere Tage immerfort untergegangen ist: werden wir endlich 
hart, selbstbewußt und stolz allem Fremden gegenüber! Was 
nützen uns die größten Kriegstaten, der glänzendste Heldenmut, wenn sie 
nicht zurückwirken auf unser völkisches Empfinden? Es ist doch eine 
Schmach und ein Elend, wenn wir sehen, daß in allen fremden Völkern 
unsere Landsleute sich entnationalisieren und in die Fremden abfließen. 
Oder, was auf dasselbe hinauskommt, wenn die Deutschen in der Heimat 
Fremde beiderlei Geschlechts besonders interessant finden und ihnen nach 
laufen! Das ist doch das Kennzeichen eines Volkes niederen Ranges und
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.