Full text: Hundert Jahre deutscher Handschrift 1. Teil (01)

eine reootutionöre Sat. 0ie loxrftc fo oerbtüßenb auf bie 
Kenner bet 0ß>rift, meit ße jeglirf)er ßißotifdjet Stabiüon 
gu fpotien freien; ißre 5 ottnen toaren nitßt bie P>robufte bes 
Seberguges, fonbern bie ©tgebniffe bet freien PHnfelfüßtung, 
bie Äußerungen eines maferifd) empfinbenben Zünftlers, 
ber feine Änreguugen bei ben Japanern geßolt ßat. Dr. ,Stüßt, 
beffen „;Pfr>d)otogie ber 0rf>rift“ gang in „©tfntann“ gebrxtcft 
iß, nennt ißre 3«S C meid;, pßangenßafi, rnie bas gange Sorm- 
gefüßt ißtes 0tßöpfers. Äber feine ftarfe p>erföntid>£eit 
fommt borf) aueß in ben fraftootten ©efamteinbrurf ber 0r£>rif£ 
gur ©ettung. QBemt man bie Qudjgeitfcßriften ber bamaligen 
3«t burd)btättert, finbet man neben gaßtreid)en Äußerungen 
boßen £obes aud) Dßorte füßter Äbteßnung: man münfrßte» 
baß es bei ber einen „®c£raann“ bleiben raörßte. difmann 
fetbß naß nt in ber P>otemi£ über feine 0d)rift bas Dßort gu 
ißrer D3erteibigung. ©r Lyält es nirßt für notmenbig, baß bie 
Grßriftfünßter mie bie 0tempetfrßneiber ©utenbergs bie ge 
triebenen 0ri)tiftformen na^ßdjneiben müßten, unb emp- 
finbet biefes 3etfaßren als eine Hemmung ber fünßterifrßen 
©tßriffgeßatfung. 3ßttt mürbe entgegnet, baß bie breitge- 
feßnittene 5eber ber Gcßreibtecßnif feine Hemmungen bereite, 
fonbern bttteß geftßitften ©ebratteß immer neue Sotmen ßer- 
oorbtinge; autß bei ben -Siieinbutßßabett ber ©tfmannfcßttff 
geige fieß ißre DJIitroitfung. S)et ©inbruef bet @c£mannfd)tif£ 
mirft troßt oieter Dlexxetfdjeinungen notß immer fort; für 
^Piafate unb Äufftßriften iß fie faß nori) unübertroßen; ba 
gegen feßeint bie D3ortiebe für ©c£maun-'23ud)fd)mut£ ßarf 
im Äbneßmen begtißen gu fein. 
Dieben ©ifmann mirb ^Peter QSeßtens mit großer Ästung 
genannt. QSeibe finb fongeniate Dtafuren, obmoßt große 
©egenfäße gmifdj>en ißneti beßeßen. ©rfmann fißaßt freie 
maierifeße, ( 35eßrens ßrenge gebunbene formen, bei benen 
fenfretßte unb magererßte £inien befonbers ßarf betont mer- 
bext unb in ißrem 0tßöpfet ben Ärdjiteften erfennen taffen. 
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