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tedjnif unb 05u^)ftabenform ertannt unb fugten ißn gu er
halten. (Sie ßehen nod) unter benx (SiitfLuß bes Kalligraphen
Hilmar (Sutas, „Köntgl. ^Oreuß. ©eh- Gerret. unb bes
Röntgt. 3oad)iinsthalxfd)en ©pmnafp in OSerlin CSoüega“,
beffen im 3 a h rE 17)4 herausgegebenes Gthreibtocrf: „Calli-
graphia Regia ober fönigürhe G<f>reib-(5ebcr ufxo.“ fafl (gm-
bert Qahre fang bie Gchulfd)rift beßerrfchte. K. Ä. 3 E Ker
(Sunbamente ber (5d)reib£unfl, 1809) (ehrte eine torrette
Sührxutg ber Seber, „um feine unb grobe Sinien gu bilben,
xoeil Linien gur Geite notxoenbig fein, Sinien h Er ab grob
xoerben müffen“. (Xoßberg (0x)ftexnatifd)o Anleitung gum
Odjön- unb ©efdjtoinbfd)reiben, 1806) gab öen oerfd>ieben
hohen ©roßbudjftaben ben 03orgug oor ben gleich hohen, ba
bie ungleldje ^öße ungemein oie( gur Gd)önheit ber Schrift
beitrage. 5)ic oon Äegib Sifdjer unb oon Heinrich Gtephani
herausgegebenen -37tuJteroorfd)riften finb gute OSeifpiele ton-
fequent burdjgeführter Kielfebertedjnif. 5)ie Greift bes er-
fteren ift leicht nad) red)ts geneigt, xoährenb leßterer fcßon a(s
‘Vertreter ber Gteilfdgrift gelten tann. Äuguft 3fd)ille (©e-
famtgebiet ber Kalligraphie, 1845), beffen OöirtfamfEit tief
in bie Gtahlfebergeit hitxeinreid)te, blieb bis an feixx Sebens-
enbe ber ©änfefeber treu; er (gelt an bem 03orbilb ber b)ifto~
rifd) überlieferten beutfcßen Kurrentfd)rift feft unb fud)te fie
ben ©eutfd)cn gu erhalten. (Sr fah in ben Gäulen „OSeroahr-
unb iPflegftätten einer regelmäßigen, träftigen unb fd>önen
Kurrentfchrift“, bie bas ©epräge ihrer Äbftammung uxxoer-
tennbar an fid) tragen muffe. (Sr ift ber ^auptoertreter bes
altfäd)fifi^en Gcßriftbuttus, ber nur eine geringe Uleigung
ber Gdgifi xxad) rechts guläßt. Seiber finb feine OSemühungen
unb biefenigen glexdjgefinnter Sßtänner burd) frembe (£in-
fiüffe geftört roorben. SQIan glaubte fie als nationales 03 or-
urteil abtun gu muffen.
5)ie Äntiqua-Kurfioe erfuhr burtß bas £Rototo eine 03er-
änberung, bie fid) nod) jeßt an ben Kupferftid)en ©nglanbs
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