guitfien einer flüffigen ©chreibbemegung oon ihrer fjiliorifctjen
Sonn eingebüfSt. Sie „furfioe Dlenaiffante“ 3eigt burdfmeg
einmanbfreie, fchöue unb ausbrucfsoolle formen.
©inen erfolgreichen D3erfud), bie Dlenaiffancefd^rift »on
5Slan£erh als ©runblage für bie <Sd)ulfd)rifi 3U gebrauten,
hat Stäulein Dtelli Qohaunfcn an ber (Schule bes ^aulfen-
ftiftes in Hamburg gemacht. 3h r .Steuer Dlottnal buttus“,
mit ber breitgefpi^ten, linfsfchrägen £pfeber ohne Duxmenbung
oon Sruc£ gcfchrieben, geht auf bie .Äielfeberfrijrift 3urücf,
ohne ben 3 u fammenhang mit ber ©egenmart 3U oertieren.
‘Sei ben beutfchen ^urrentbuchftaben finb nnb ein-
anber fehr angenähecf. Seim großen/'/,’- (S%) fönnte bie mo~
berne Sorm beibehalten roerben, roeit bie hier oorgefc£)lagene
§orm fid) 3U fehr bem J&Mzjvo-J/i, nähert. Sas q,xe>foes-/ y
hat feine ftfiönc, gerunbete, Qahrhunberte alte Sorm oerloren;
bie hier angeroenbete ifi ohne Vorgänger unb nicht einmal
bequem 3U fd)reiben. Sas grofge ifi bem fleinen 3U feht
ät)nlid); bie heute gebräuchliche o " Sonn rourbe frffon oor
hnnbert fahren gcfchrieben. 7/7L' unb // toürben fid)
beffer an ihre hiftorifchen Sorläufer anlehncn unb auch fchöner
fein, menn bie <3cC)leife bes erftext ©ruubfirid)s roegfiele
unb bie d)ara£teriftifd)e „£)alsfraufe“ bliebe. Saburd) mürbe
fich bas ///■ auch beffer oon bem ,//7 unterfd)eiben. Xlnfer
bisheriges 7^ lägt nod) gut bie fpätun3iale Sorm bes I)
erfennen, mau brauet nur bie leere Sotfdjleife meg3ulaffen
; es ifi auch charafterijiifcher, als bas hier empfohlene ^7'’’
Seim lafeitxifdjen Älphabet ift bie ttrfprüxxgliche Sorm bes
tleinen 'T*' burch bie *t "Sorm etfefgi, bie nur als eine Dleben-
form bes auf3ufaffen ift. DUs man bie häufig oorfommetxbe
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