Full text: Hundert Jahre deutscher Handschrift 1. Teil (01)

OfTVenn bie (Scßrift über ißrexx exgexxttxcßexx hinaus, 
' her fie 3Utn Äusbrutfs- unb 03erßcxnbigungsmittet 
raadft, nacß ben ©efeßen ber 0rf>önßeit, nad) ben 03ebin- 
guxxgen bes SQXaterxats imb bes Oöerfgeuges ausgebitbet unb 
x>on fünfHetxfcßet ©igenart unb 0tßaffensfreube belebt xoirb, 
fo entfielt aus ißt bie .Slunßftßrift. Äber aucß als fünft- 
terxfcße 0cßöpfuxig barf fxe fxcß aus bein £Raßtaen bes ßijforifd) 
©erootbenen nxcßt entfernen, ißten ^auptgxoetf, ben bet 
fJJtxttextung, nietet oerteugnen unb fxcß ben ‘<5orberuxxgcxx bes 
3 t ütgefcßmacfes xxxcßt entgießen. (Sie muß nact) ben Äuße 
rungen bes 0cßriftfünßters 03eßtens gteieß bet Ärcßiteftur 
bas am raeiften cßaraftetißifcße 03Ub ißrer 3 c *t unb bas 
ftrexxgße 3 cu 9 n t s für bie ©ntxoicftungsßufe eines 05o(fes 
abgeben. 
0cßanen mit auf ben beginn bes 3 E *t raumes > beffext 
Gcßriftentroicftung mit oerfotgexx, fo finbetx mir, baß xnit bem 
poüfifcßen Sliebergange bes beutfeßen 03otfes aucß ein Sief- 
ßanb bet bitbenben ^unß überhaupt uxxb batuxn aucß auf 
uxxfetem befonbeten ©ebiet, bet .Siuxxftfxßtxft, oorßanben mar. 
©as 03o(f toat xxxcßt fäßig gemefen, bas gtäxxgenbe ©rbe feiner 
03<iter gu erßatten, gu etmetben, gu befißen. 
©ie ßorf>entmicfette .Sluttur bes iSTittetatters unb bet 
£Xexxaiffante ßatte aucß eixxe ßoße ‘-Stlite bet .Stnxxftfcßrift ßer- 
oorgebraeßt. ©s mar ein xxatürtxcßer unb berechtigtet Oöuxxfd) 
bes Gcßreibers, fein f eßbares, arbeitsreicßesOßerf aucß äußer 
te gu fcßraücf en unb baburd) bie §teube am 03efiß gu erßößen. 
03xs tief in bie Dtacßt faß bet fromme Älöncß in feinem 
Gcriptorium unb meinte ein gottgefättiges 033erf gu tun, 
xoenn er mit forgfamer ©axtb bie 053etfe ber JÄircßenoätet 
abfdjtieb unb bie Gcßäße ber ,SS.toßerbibtiotßef oermeßrte. 
©ie fromme £egenbe ßat mannen biefet funßreicßen SJtöxxcße 
oerßerrtießt. Stifte fStöncße ßatten xooßt guetß ben 0$raucß 
SO
	        
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