Full text: Hundert Jahre deutscher Handschrift 1. Teil (01)

Society im c3aß te 1888 fo großes Äuffehen erregten unb 
ben Änftoß gu einer ^Reform bes gangen (Scßriftroefens gaben. 
Äurf) bas 0djriftornatuent unb bie tSucßilluftrationen mürben 
mit gleichet £xebe gepflegt; beibe mürben fo entmorfen unb 
gefrßnitten, baß fie mit ber gebrurften (Seite eine Einheit 
bilbeten, unb fo mürbe bas QSxtcß in B>errlid)er Harmonie 
gmifcßen <Sd)txft unb (3rf>muc£, gmifcßen ^auptfacße unb < 33ei- 
mer£ eine ted)nifd)~£ünftlerifd)e Schöpfung. 
önbetn IStorris als ©rutfet bie ©cnEraälet altenglifcßer 
Literatur Verausgab, beren c3nf>alt unb altertümliche (Sprache 
trefflich nxit ben formen ber oon ißm geftßaffenen ©rurftppen 
harmonierten, gab er fi<ß einer altertümlichen hRicßtung hin, 
bie mit ben fieß gelteub maeßenben ametifanifeßen unb fapa- 
nifeßen Einßüffen in einem merfmürbigen ©egenfaß ftanben. 
Äbet fSlorris unb feine Sreunbe ließen fieß nicßt beirren; 
fie hatten ben Qöunftß, bem Etuerv> C 2öal£ct in feiner Ein 
leitung bes .Statalogs ber Äusftellung ooxt 1SS8 “SBorte 
oerlieh, bie fd)önen Sortnen ber alten ©Triften möchten fo 
lange bas Selb behaupten, bis bie 3 e it fomme, ba bie neu- 
geitlicße Schrift ebel genug fein merbe, um ben Sorrnen- 
fchneibern als c 25orbilb gu bienen. 
Äucß für ©eutfrßlanb brach in ben legten Qaßrgehnten 
bes 19.3ah r h lltl berts ein^unßfrüßling an, bet feine treibenbe 
.Straft mie bet englifrße aus ber Vergangenheit feßopfte, baueben 
aber aud> oon einem tieferen Q3er)tänbnis für bas 053 cf eit ber 
SecßniE begünftigt mürbe, ©ernpers grunblegenbes < 353et£ über 
benötil, nacßmelcßetu bieSormenEunftgemerblicßetErgeugniffe 
aus bem 3ufammenmir£en oon ©cbraucßsgmec£, iJJtaterial 
unb Secßnif entließen raüffen, fanb jeßt allgemeineres ‘löer- 
ftänbnis unb füßrte auf Eunftgemerblicßem ©ebiete gu immer 
neuen Äusbrur£smög(icߣeiten. ,S?iinftletperfönlicߣeiten mit 
ausgefprorßener Eigenart erfüllen bie Öeßnfurßt naeß einem 
geitgeraäßen tünftlerifcßen ÄusbrucE. Äucß bie ©dßrift naßm 
an biefem Äufftßmitng teil, ©er fieß etmas ungebärbig an- 
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