Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

NEUNZEHNTES KAPITEL 
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Erstaunlicherweise gelang es dem Halbschiffer ir 
gendwie ganz schnell, den Linkshänder aufzufinden, 
freilich hatte man diesen noch auf kein Bett gebettet, 
sondern er lag immer nochim Korridor auf dem Fuß 
boden und beklagte sich dem Englischen gegenüber. 
„Unbedingt müßte ich“, so sagte er, „zwei Worte 
meinem Herrscher sagen.“ 
Da lief der Englische sogleich zum Grafen Klein 
michel und schlug Lärm: 
„Ist denn das denkbar! Hat er auch nur“, sagte er, 
„den Pelz vom Schaf und nicht vom Kamele, ist 
doch vom Menschen seine Seele.“ 
Aber für solche Äußerungen wurde der Englische 
dort sogleich hinausbefördert, er dürfe nicht wagen, 
auf die menschliche Seele auch nur anzuspielen. Und 
hernach sagte ihm ein anderer: „Du gingest am 
besten zum Kosaken Platow, bei dem kann man 
noch auf einfache Gefühle rechnen.“ 
Dem Englischen gelang es, Platow zu fassen, der jetzt 
wieder auf seiner verdrießlichen Lottermane lag: 
Platow hörte ihn an und vermochte sich auch des 
Linkshänders zu entsinnen.
	        
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