Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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Die Englischen baten, man möge ihnen Silber an 
weisen, da sie sich mit den Papierchen nicht aus 
kennten; hierauf aber brachten sie sogleich ihre 
andere Listigkeit vor: den Floh, den schenkten sie 
zwar, ein Futtral dafür hatten sie indes nicht herbei- 
geschafft: und wie sollte man den Floh und den 
Schlüssel ohne Futtral aufbewahren, man mußte 
die beiden ja ohne das verlieren und mit anderem 
Abfall fortwerfen. Doch jene hatten ein Futtral aus 
einer kompakten Brillantnuß angefertigt und darin 
für beides in derMitte einen Platz ausgestanzt. Dieses 
Futtral aber, das gaben sie nicht her, denn das 
Futtral, sagten sie, sei Kronsgut und im Hinblick 
auf Kronsgüter gäbe es bei ihnen strenge Vor 
schriften, so daß man nicht einmal für den Herrscher 
mit so was herausrücken dürfte. 
Platow ärgerte sich hierüber mächtig, denn so sagte 
er sogleich: 
„Und wozu nur solch eine Gaunerei! — Machen ein 
Geschenk, erhalten eine Million — und ist ihnen 
immer noch zu wenig! Ein Futtral“, sagte er, „und 
das gehört zu jeder Sache.“ 
Aber der Herrscher entgegnete: 
„Laß bitte, das ist nicht deine Sache, — stör mir
	        
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