Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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immer, und kann nach allen Seiten hin seine Spie- 
leretten ausbreiten.“ 
Man zog den Floh auf, und er hüpfte sogleich, Pla- 
tow aber redete weiter: 
„Euer Majestät“, so äußerte er sich, „und dies ist in 
der Tat eine äußerst feinsinnige und interessante Ar 
beit, allein sich ihr staunend und mit vollem Rausch 
der Gefühle hingeben, taugt auch zu nichts, man 
müßte sie vielmehr einer russischen Revision in Tula 
unterziehen lassen oder in Sesterbek, — dazumal 
nannte man Sestrorezk noch Sesterbek — ob unsere 
Meister das nicht noch zu übertreffen vermögen, 
damit die Engländischen sich nicht über uns Russen 
auf blähen können.“ 
Da Nikolai Pawlowitsch, der Herrscher, von seinen 
eigenen russischen Leuten eine große Meinung hatte, 
und hinter keinem Ausländer zurückzutreten liebte, 
entgegnete er dem Platow so: 
„Dies, du herzhafter Greis, hast du gut gesagt, und so 
übertrage ich denn dir die Durchführung dieser 
Sache. Diese Schatulle ist mir ohnehin bei meinen 
jetzigen Sorgen nicht vonnöten, — und so nimm 
denn du sie mit dir und lege dich nicht mehr auf 
deine verdrießliche Lottermane, sondern begib dich
	        
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