Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

auf jede Art mit ihnen nach donischer Weise schlau 
daher zu reden, die Tulaer aber standen ihm an 
Schläue nicht nach, da sie sogleich einen Gedanken 
gefaßt hatten, von dem sie nicht annehmen konnten, 
daß Platow dem Glauben schenken würde, sondern 
es war ihre Absicht, ihre verwegene Idee auszu 
führen, und sie alsdann abzuliefem. 
Sie sprachen: 
„Wir wissen selber noch nicht recht, was wir an 
stellen werden, doch wir wollen auf Gott vertrauen, 
und so möge durch uns das kaiserliche Wort kerne 
Herabwürdigung erfahren.“ 
Und welche Winkelzüge Platow auch mit dem Ver 
stände vomahm, die Tulaer vergalten ihm mit 
gleichem. 
Und wieviel Kniffe über Kniffe Platow auch ersann, 
er erkannte, daß er die Tulaer nicht zu überkniffeln 
vermochte, und so gab er ihnen die Tabakdose mit 
dem Nymphosorium und versetzte: 
„Ich sehe, da ist nicht viel zu wollen“, so sagte er, 
„geschehe demi nach eurem Sinn; ich kenne euch ja, 
wie ihr seid, allein da ist nun nichts weiter zu 
machen, — ich glaube euch, aber schaut nur, daß ihr 
mir den Brillanten nicht vertauscht und daß ihr mir 
3 Linkshänder 
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