Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

„Verschont ihn mit euren Geschichten, — mag er mir 
erwidern, so gut er es versteht.“ 
Und erläuterte ihm hierbei, was er meinte: 
„Wir haben“, sagte er, „das Ding so hingelegt“, und 
tat dabei den Floh unter das Bekiekroskop. „Schau 
nur selber hinein“, fügte er hinzu, „da ist nichts zu 
sehen.“ 
Der Linkshänder antwortete: 
„Euer Majestät, auf diese Weise ist es auch unmög 
lich, etwas zu sehen, alldieweil, was unsere Arbeit ist, 
die ist solchen Maßstäblichkeiten gegenüber viel 
verborgener.“ 
Der Herrscher fragte: 
„Und wie muß man denn?“ 
„Man muß“, sagte jener, „jeweilen nur sein eines 
Beinchen im besonderen unter das gesamte Bekie 
kroskop halten und muß speziell eine jede Ferse be 
trachten, auf die er zu treten pflegt.“ 
„Du heber Gott, sieh mal an“, meinte der Herrscher, 
„das ist aber schon wirklich schwer bekiekrig!“ 
„Was soll man da machen“, erwiderte der Links 
händer, „wenn man doch nur so unsere Arbeit zu 
gewahren vermag: dann wird alles zur Verwunde 
rung sichtbar werden.“ 
5 Linkshänder 
65
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.