Full text: Der Linkshänder: Die Erzählung von d. scheeläugigen Linkshänder aus Tula u. von d. stählernen Floh

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zum Verschnaufen Rast machten, doch schnallten sie 
auf jeder Haltestelle ihre Gürtel noch um ein Loch 
enger, damit die Eingeweide sich nicht gar mit den 
Lungen durcheinander mischen könnten; da aber 
dem Linkshänder, nachdem er dem Herrscher vor 
gestellt worden war, laut Befehl des Platow seitens 
des Fiskus eine unbegrenzte Schnapsmenge zuge 
standen worden war, hielt dieser sich, ohne zu essen, 
allein hiermit aufrecht und sang nur auf der Durch 
reise durch ganz Europa seine russischen Lieder, wo 
bei er freilich einen ausländischen Refrain daran 
knüpfte: 
„Ai ljuli — sseh treh schuh.“ 
Nachdem ihn der Kurier nach London geschafft, 
begab dieser sich sogleich zur zuständigen Stelle, 
wo er die Schatulle ablieferte, den Linkshänderindes 
brachte er im Gasthaus in einem Zimmer unter, doch 
wurde diesem der Aufenthalt dort bald zu lang 
weilig, und außerdem wollte er essen. So klopfte er 
denn an die Tür und wies vor dem Aufwärter auf 
seinen Mund, jener dagegen brachte ihn alsbald in 
das Gemach zur Speiseeinnahme. 
Dort setzte sich der Linkshänder an den Tisch und 
blieb so sitzen, wemi er aber einen Wunsch auf engel-
	        
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