Full text: Quadragesimo anno

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Vermutlich alle meine Qualitaeten, beruecksichtigte dann die 
30.000 Mark, die ich dem Unternehmen doch verschafft hatte» 
und bot mir dann... 
Ich empfand Meinharde Angebot daraale als eine 
pereoenliche Beleidigung. Heute urteile ich auch in diesem 
Punkt etwas milder. Bas starke, fuer die»Hunst und besonders 
fuer die Munst des Theaters bis zur Siedehitze lodernde 
Temperament Carl Meinhards war Ja an diesem Nachmittag noch 
nicht gefestigt. Und wenn ich auch keineswegs bedaure, dass 
unser Oespraech damals so verlaufen musste, wie es verlaufen 
ist» es tut mir leid, dass wir dann jahrzehntelang mitein 
ander boese waren. 
Carl Meinhard bot mir jaehrlich 1.000 Mark. 
Ich konnte einfach nicht weitergehen. 
Ich habe spaeter selbst erfahren mueseen, was 
man einem Brematurgen zahlt, der einem 30.000 Mark ver 
schafft, und ich bin bereit, meine Bueoher zu zeigen* es war 
ein unvergleichlich hoeheres Einkommen. Meinhard sah meine 
3estuerzung und fuegte vaeterlich-mild hinzu: "Was wollen 
Sie denn? Sie brauchen ja nicht jeden Tag ins Theater zu 
kommen". 
Bieser Saxz gab mir die ~raft, nun weiterzuspre- 
cnen. Und icn sagte* "Lieber Meinhard, jetzt habe ich nur 
eine Bitte. Bieten Sie mir nicht 1.200 oder 1.500 Mark. Es 
istgi wie der Jurist so schoen sagt, error in persona. Und
	        
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