Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

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Beilagen. 
unsers hai. christlichen glaubens auch jrer mt. zu gehorsam und inen selbst zu 
guter fridlicher eynigkeyt und wolfart zu thun geneigt sein, das alles will jr 
kay. mi. gegen inen in allem guten und gnaden gern erkennen. 
II. Antwort der Stände auf die Proposition. 
(20. IV. 1532.)] 
In Wien E.⸗K.⸗A.; ferner ebendort R.⸗T.⸗A.; Munchen S.-A.; Karlsruhe 
G.⸗L.⸗A.; Konstanz St.“A.; Marburg S.A. 
[1. Einverständnis der Stände mit den kaiserlichen Maßnahmen. 2. Sie 
sind in die Beratung der Türkenhilfe eingetreten und sind bereit, gemäß des 
Augsburger Abschieds 40000 Mann zu Fuß und 8000 Mann zu Roß zu 
stellen. 3. Dank an den Kaiser, daß er Beihilfe leisten will. 4. Sachsen 
und seine Verwandte haben gegen die Türkenhilfe protestiert. 
Antwort der stende, türkenhilf antr., uf kay. mi. fürtrag. 
(Aktenverm.“: Ita praesentatum imperatori 20. aprilis 4c 1532). 
Allerdurchleuchtigesier großmechtigester unüberwündlichester römischer keyser, 
aller gnedigster herr! 
[1.] Der churfursten botschaften, geistlich und weltlich fürsten, derselben 
botschaften und andere stende des reichs, so alhie gehorsamlich erschienen, haben 
den fürtrag so j. k. mt. in anfang des reichstags öffentlich verlesen und inen 
folgents übergeben und zustellen lassen, verrückung und erlengerung diß tags 
und anders antreffend, in aller underthenigkeit vernomen. Darob der chur⸗ 
fürsten botschaft, fürsten, derselben botschaft und andere stende nichts anders 
versteen und abnemen mögen, dan ein gnedigst trewlich wolmeynung und ge⸗ 
mut gegen iren c.⸗f. g., fF. gnaden, dem römischen reich und teutscher nacion, 
des sie e. klay. mt. underthenigsten hochen dank sagen mit erbietung, solichs 
neben schuldiger pillicher gehorsam umb e. k. mt. alle zyt aufs underthenigst 
zu verdienen. 
—D 
und vor augen steenden ursachen zu fürderst gnediglich begeren, den artikel 
der hilf gegen den Turken fürhand zunemen, denselben zu beratschlagen und 
mit statlicher hilf gegen dem Turken dermaß zu halten und zu erzeigen, 
wie e. k. mt. zu churfürsten fürsten und stenden des reichs gnedig zuversicht 
tragen. 
Darauf haben an heute der churfürsten botschaften, fürsten derselben 
botschaften, prälaten, grawen und stend densfelben artikel e. k. mi. zu under⸗ 
In Wien R⸗. T.⸗A.: actum 21. apr. In Karlsruhe: verlesen Sonn⸗ 
tag Jubilate s21. IV. 1532.
	        
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