Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

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Beilagen. 
zürsiten und andern, so ewer kay. mt. gnedig antwort auf die jungst über⸗ 
zeben schrieft vernomen, nemlich das e. k. mat. nochmals gnediglich thun be— 
zeren, dem verordneten außschus zu bewilligen, in allen sachen vermöge ewr. 
mt. voriger schrieft zu handeln: 
Darauf der churfürsten botschaft, fürsten und andere sich deshalb mit 
allem vleys underredet; und so vill die türkenhilf belangt, lassen es der chur⸗ 
fürsten botschaft, fürsten und andere stende by den vorigen iren antworten, 
e. k. mi. in schrift übergeben, undertheniglich plyben. 
Aber in andern sachen, e. k. mt. fürtrags und gnedigem begern nach, 
wirdet der verordent außschus bevelh haben, zuhandeln und zurathschlagen; 
auch folgents iren rath und gutbedünken an gemyne stende gelangen zu lassen 
und mit denselben gemeinen stenden zu beschließen; und was also geraischlagt 
und beschlossen wirdet, das sol e. k. mi. in aller underthenigkeyt zum fürder⸗ 
lichesften angezeigt werden. 
VII. Verhandlungen des Kaisers mit dem Ausschuß. 
In Marburg S.A., ferner in Wien R.⸗T.⸗A., Munchen S.⸗A., Karlsruhe G.L.-A. 
A. Vortrag der Vertreter des Kaisers. 
[1532, April 28.) 
Inhalt: 1. Namen der Verireter des Kaisers. — 2. Die Kundschafterberichte 
werden vorgelesen. — 8. Nach dem Papste und Venedig zugegangenen Nach⸗ 
richten hatten die Türken Sizilien und Apulien angreifen wollen, jetzt aber 
ziehen sie gegen Deutschland. — 4. Die in Augsburg bewilligte Hilfe ist zu 
schwach, denn nach Abzug der Abgänge werden nur noch 29400 Mann zu 
Fuß und 4400 zu Roß übrig bleiben. — 4. Die Stände sollen die Hilfe 
vermehren, je größer diese wird, desto größer wird auch die Unterstützung des 
Kaisers sein. 
(Alktenverm.: Actum! da May 1532.) 
(1.) Auf donnerstag March hat rö. kay. mi. zu dem auschus verordent 
herzog Friederichen von Beyern, graf Heinrichen von Nassau, herr Johan 
von Polheim, Her Leonharten von Fels und doctor Mathis Helt, 
[2.] welche durch herzogen Friederichen fürtragen lassen, wie der churf. 
dotschafft, fürsten und stende on zweiffenlich aus dem ersten fürtrag rö. kay. 
mt. haben vernommen, aus was beweglichen ursachen und gehapten kunnischaft 
des Turken rüftung halben dißer reichstag fürgenommen, und sonderlich der 
rüstung und fürhabens halben des Turken, und darumb begert, denselben ar⸗ 
tikel vor das erst vor hand zunemen; daraus dan gefolgt, das jir mi. den 
1D. h. den Schreibern der Stände diltiert.
	        
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