Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

VIII. 
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irem anthail nennen wellen 50M. zu fueß und 10 Mzu roß oder zum we—⸗ 
nigisten, das die eilend bewilligte hilf zu Augspurg zwischen hie und den 
25sten oder lesten tag junii on weitter hindersichvringen und ratslagen durch 
iy volkumenlich und, wie gemelt, guet und richtig gemacht, und das sich die 
stend des zwischen hie und negstkomenden donnerstag! entlichen entschießen, so 
ist jr mt. willig und berait auf jrn costen bis in die 25Mzu fueß und 5M 
zu roß zehalten; und in dem gemelten fall sols an jirer mt. kainen mangl 
haben. 
[8.]) Und wiewol die eylend hilf auf acht monnat laut des Augs⸗ 
purgischen abschids bewilligt ist, so acht doch jr k. mi., sover sich die stend die 
gemelte eylende hilf inhalt der obberürten zeit zethun entsließen, das disem 
fürnemen zeguten bequemlich wäre, das die stend die anzall der 500 zu fueß 
und 100M zu roß allein auf sechs monat lang theten, und helt jr mi. es da⸗— 
für, das die erstaigerung kain oder wenig mer costung lauffen werd, dann 
iy auf solch VIII monat bewilligt haben. 
(9.] Und sovil belangt, wes jr mi. bei andern cristlichen königen und 
potentaten, so außerhalb des reichs sein, diser sachen halben ect., so ist nit on, 
ir mi. hat dafür mit gepürlichem ansuechen bey bäpstlicher heilligkait gethan 
und helts wol dafür, das jir ht. zu diser sachen wol helfen würd, wo nit die 
berhinderung wer, ir ht. besorgen von der schiffrüstung zu mer, die der 
Türk berait hat und er, als man sagt, zum thail auf Ptalien zeschicken ge— 
maint sey; und dann sovil belangt die andern cristlichen königen und poten⸗ 
taten, so hat jr mt. sy deshalb auch ansuechen lassen und von inen darauf 
biß noch kain gewisse antwort haben mögen. Darumb so die notturft so 
groß betranglich und vor augen ist, so sol man auch deshalb nit verziehen, 
hierin zuversehen, on anderswoher so weit und ungewisse hilf zugewarten. 
VIII. Stäündischer Ratschlag, betr. die Vermittlung des Polnischen 
Königs. 
[15832, Mai 5.)] 
In Wien R.⸗T.⸗A.; ferner in Marburg S.⸗A. 
Inhalt: 1. Weigerung der Stände, eine eigene Botschaft an den 
König von Polen zu senden. — 2. Der kaiserliche Orator in Polen soll mit 
einer Instruktion versehen werden. — 8. Ausschuß und Stände haben König 
Ferdinand nicht verdächtigen wollen.)] 
1 (1532, Mai 9.)
	        
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