Full text: Die Türkenhilfe und die politisch-kirchlichen Parteien auf dem Reichstag zu Regensburg 1532

214 
Beilagen. 
seien und jrer k. mi. bevelch, wie dann sein k. mt. solhs mit rat etlicher 
fürsten und treffenlicher personen der teutschen nation, so darzu geschickt und 
erfarn sein und jr. mi. erwellen und fürnemen, für das best ansehen und zu 
beschirmung und widerstand wider den gemelten Turgen die notturft erfordern 
wirdetig Ob auch eilich stend umb des willen, das sy weit gesessen, berürte 
hilf zu irem tail uff obangezaigte zeit nit schicken kinden, dieweil dan die 
sachen kainen verzug erlaiden mögen, das dann dieselben für ir anzal hilf 
gelt geben zu handen der, so von gemelten stenden darzu verordnet werden, 
damit sy mit selhem gelt ains jedem aufgelegten hilf zu roß und fuß be⸗ 
stellen mögen und in solhem dermaßen fursehung geschech, damit solch aufge— 
nomen kriegsfolk von monat zu monat bezalt werd, das selb jetz gewiß ge⸗ 
macht werd und kain mangel erschein. 
[3.] Betreffend die protestation, darumb die verordneten des herzogen 
von Saxen und seiner mitverwandten verharn, zaigen jir k. mt. an, dieweil 
die stend vormals derselben hilf auch für gewiß k. mi. fürgeben und aber 
etlich auß den protestierenden ir gemuet und willen erclert haben, die gemelt 
hlif für ir anzal zu thun, begert jr k. mt. das die stend nachdenken, damit 
der gemelt herzog von Saxen und seine mitverwandten sich in disem fall 
gleich förmig halten, wie dann jrek. mt. nit achten kinden das sy anderst 
thun sellen, in betrachtung das jr mt. inen zu solhem kain ursach geben hett. 
Es helt jr mt. auch dafür, das die stend gleicherweis selhs auch nit gethan 
haben. 
[41. Es ist auch jrer mt. gnedigsts begern, das die gemelten stend sich 
auf ain gute gewisse resolution entschließen uff dasjenig, so ir k. mt. inen lut 
jrer letsten schrift angezaigt hat, zu den Aidgenossen zu schicken ect. und jrer 
mt. deßhalb ain antwurt geben. 
s5.] Weiter ist ganz von nöiten zu ratschlagen und fürsehung zu thun 
der proviant halben und ist jrer mi. gnedigsts begern, das sy hierinn so gut 
eynsehen und nachdenken haben und sich dermaßen befleißen, das es wirklich be⸗ 
scheche, wie dann selhs die merklich notturft erfordert; auch in erwegung, das 
selhs nit verzug leiden mag; und das die stend etlich darzu verordnen, mit 
bevelch in der und andern nottürftigen sachen zu handlen. 
[6.) Die k. mi. ermanet auch gnediglich die gemelten stend, das sy sich 
aff selhs alles wie obstet genzlich und außtrucklich entschließen, damit, so dises 
beschechen und erledigt ist, das man ferer zu andern sachen, darumb diser 
reichstag fürgenomen und außgeschriben ist, greiffen und darin handlen mag.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.