Full text: Der Ultramontanismus und das Zentrum: eine Studie

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{raffen unb flaffifdjcn Beleg ootübergingen, ber bic ultramontane „Söiffenfdjafftid;» 
feit" in bic grcKftc Beleuchtung riieft, aber and; erfennett _tä§t, roic bic Statur» 
loiffcnfdjaft ba bctjanbelt roirb, roo jte in ber £>aub bc§ Uttramontanigmug ift. 5m 
5'af)rc 1 90 5 erfdjicn in Sßainj im Bertag non 5binf)f>eim & (Sie. in jroeitcr 
Stuftage ein Budj: „Bie fpötte", „im Stnfdjtujj an bic ©djolaftif bargeftettt pim 
Dr. 5 o f e p tj 23 a lt tj,, a. ö. fßrofeffor ber Geologie an ber Äönigt. Uninerfität 
•SJh'infter. SOtit £ i r c£) l i cfj e r Stp proba Hon." 256 ©eiten ftarf. Bon bem» 
fetben Berfaffer ftammen jroei meiterc Arbeiten über ben „fpimmet" unb „Sag 
gegfeuer", im Budytjanbcl oergriffen, unb „©runbjüge ber fattjotifdjeu Bogmatif 
in nier Seiten". Bon bent letztem Stßerf fdjreibt ber SBeftfätifdje Hierfür, „eg gebe 
in bcutfclger ©praetje feine jroeitc faftjotifctje Bogmatif, roetdje tu gleichem ©rab 
£iir$e, Klarheit unb fdjotaftifdje ©rünblidffcit in fief; Bereinige." Bag „Batertanb" 
in SBien fagt, cg gehöre „51t ben beften beutfdj gef^riebenen ßompenbien ber 
Bogmatif." fperr Sprofcffor Dr. 23aup ift alfo feine obffure, fotibern eine in ifjeo» 
logifdjen gadjfreifcn angefetjene t)ßerjöntid)feit. ©eine „fpötte" f;at jubem bie „firetj» 
Iid)e Stpprobation" erhalten. 
5’n bem § 3 feineg 23ucpeg beftimmt er bie „Oertlidjfeit" ber .Vpöffc. ©g 
tjeijft bort (©. 34): „Baff ba§ innere ber ©rbe non oernünfügen Söefen 
berechnt fei, beuten bic neuteftameuttidjen Büdjcr mehrfach au." 
„Sag Beroufjtfciu, bajj bie fpötte un§ fo uatje, baff it;rc graufigen flammen 
hart u n t e r u n fern % ü ff e n b r 0 fj c n b tobe r n ; baff ein uätjercr ober ent« 
fcrntcrer 3ufammenhang f>eftc£jt sroifdjeu bem, mag mir au ber Oberfläche beob» 
adjtcn, unb bem, mag bie entfet^fidge Siefe birgt; baff eg ber fpötte ©djloten 
finb, bie uor nuferen Singen giftig qualmen, baß bie Dtiefenroogen itjrcg einigen 
$eucrmecreg aitg ber Sicfe herauf bic Erbe, bic un§ tragt, in banger 
St n g ft erbittern m a cf) c n, bag atteg bürftc root)t geeignet fein, jenen er» 
fdjiittcrnben ©inbruef nicht roenig 3U nerfdjärfen." (©. 40.) 
3n einer Stnmerfung fagt Bauij roorttidj: ... „eg genügt eine nüchterne, 
oerniiuftige Betradjtunggroeife, um äroifdjen ber fp ölt e im ©rbinnern unb getniffen 
©rfcfjeinungen an berOberftädje einen näheren ober entfernteren 3u» 
f a m m e n f) a n g tjerjuftetten." 
23aut^ nennt oortjer bie Buff an e „©cfjtote" (oergt. and; Stnmerfung ©. 
147), unb oerfteljt unter bent ©rjütern ber ©rbe bie @rbbeben. Sag Buffen» 
unb ©rbbebenprobtem finbet fiter atfo feine cinfadjfte Sotumbngcitöfung: bic Butfane 
finb bie ©djtotc ber fpötte, bic ©rbbeben bie burd) bag §öttenfeuer oentrfaditen 
©rberfcfjütternngen!! 
„SBa§ bic B e f dj a f f e it tj ei t bc§ einigen fyeuerg, 511 mal nad; 
bem SBeltenbe" (mo e§ bann ja feine ©rbe unb fein ©rbinnereg mehr gibt) 
„anbetrifft, fo tagt fiep n a t it r ro i f f e u f d) a f 11 i dj (!) anneffmen, baff biefeg fyeuer 
burcf) einigen Kreislauf gcroiffer djcinifdjer fprojeffe nerurfadjt roirb, inbem fraft 
göttlicher ©inridjtung djc tn i f dj c Berbinbungen entfielen unb roieberum 5er» 
getjen. Sind) bürfte nidjtg im SEcge ftetjen, bag öpöttenfeucr cinfad) atg ein ©ag, 
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