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» on 31 n 6 e g i n n"" lobt bic g e m i f dj t e n ©Ijcn, rofmfdjt bic Vermehrung berfclben,
fiat, um ba§ ©ingehen berfetben rec()t leidjt unb bequem 311 machen, bic 3it , ilel)c
erfunben ltnb if;r bereits bei mehreren weltlichen ^Regierungen bic ftaatlicfje ©ut^eifjung
erworben. @r ift 311111 ©vftaunen beharrlich in bcr f)elbenmütigcn Verfolgung feines
fatanifdjen roeldjeS feit 2lbam§ mtb ©oa§ 3 c ttcn immer ba§ gleiche, bic
©rweiterung ltnb Vertiefung be§ f 0 3 i aI e n © t e n b e 3 ift."
©ic ©efetjgebungSfaftoren, bamuter bic 3 e n t x u m § V a r t e i, bie ba§
bürgerliche ©efcpud) unb in biefeut bie „3 i t) i £ e ^ e erfunben" hoben, mcrbcn über»
rafdji fein, au§ geifttid;em ÜRnnbe 31t erfahren, baff fic im ©ienftc beS „dürften
biefer 2Mt, be3 ßügner§ unb 2Renfd)enmörber3 »on Anbeginn" arbeiteten unb ilpn
jur Verfolgung „feines fafauiidjen" 3i e ® behilflich mären! ©aff ber Steufel
and) bic 3 c n t r n m § p a r t e i an feinen SSagen fpannte, ift einer feiner gforiofeften
©cnieftreidje, unb baff »ier Vtfdjofe burdj ifjre Stpprobation bicfe ©eufefci betätigen,
macht bie ©efdjidjte befonberS pitot.
©et)r ungeniert gibt and) bcr belannte ^efitit 8 e 1) m ! u f) l in feinem Vudj •
„®a§ bürgerliche ©efefjbud; bcS SDentfchen VeidjeS nebft ©infühntngSg'efetj", 2. unb
3. Stuft., ©. 328 ff., „mit Stpprobation beS tjochro. §errn ©rjbifchofS non gdeibitrg"
erfd)icnen, bic Stnteitung, raic man fid) über ftaatticfie @efe|e t)inrocgfel)en fott. @r
fngt sunädhft, bic Äirdje „muff nad) ihrer @tauben§tef)re jebe nicht firdjlidj aner»
tonte Verbinbung bei ihren Äinbern at§ eine aitffcretjetidje Verbinbung
anfefjen. ©arait ton fein ©taatSgefeij ctroaS änbern, aud) nid)t, roenu
feine 5Ridjtbead;tung bie fdjarfften ©trafen jur $olge hätte." ©obannt „®ie ßirdje
hält fid) traft göttlichen 5Red;tc§ für befugt, unabhängig oon bürgerlicher ©efcljgebung
fogeuannte trennenbe ©|ehinberniffe feftjufefeen unb bic unter Vidjtadjtung bcr etroa
crlaffcncn Vorfdjriften eiugegangenen ©t)en für nichtig unb ungültig 31t erttären."
,,©te Kirdje legt fid) ba§ a u § f cf) l i e § l i dj e SRedjt bei, über ba§ ©hebanb, foroeit
c§ nor ©ott unb beut ©eroiffen (!) als Vanb 31t gelten h«be, in norfommenben
fydllcn 3U ernennen, nnb »erpflidjtet aufs Ijeitigfie ihre jfinber, besüglid) ©illtigfeitS»
ober UngültigteitSerflarung im ©eroiffen nur nad) ! i r d) (i d) e m Urteile lieh 3U
richten." . . . ,,©§ bleibt nur baS eilte übrig, baff ber Uatljotif unter „„bürgerlicher
©he"" nur bic „„bürgerliche©eite"" einer ©he nerftefjt, unb fid) in benSBibcrfprud)
fügt, baff eueutuetl eine nor ©ott unb beut ©eroiffen wahre ©he ohne bürgerliche
SBirlung'eit bleiben, unb umgefefjrt bürgerliche SEivfmtgctt einer Verbinbung beigelegt
werben, rocld)e er nor ©ott unb bem ©eroiffen nicht als @f)e atterlenneu barf."
fjd) frage: 2Ea3 ift ba3 für eilte ©he, bic man „im ©eroiffen" nidjt al§
old)e atterfenneu barf? @§ ift in SEahrljeit feine ©he, weil bie inneren Vor»
auSfefeungen fehlen, bie notwendig norf)anben fein müffen, wenn eine ©he, b. h.
alfo eine f i 111 i d; e ©emeinfd)aft, unb nicht lebigtid; eine rein duffere ©efdjledjtS»
nerbinbung norliegeu foll. 911S letztere aber roirb bie auf ©ritnb eines ©taatSgefeipeS
rechtsgültig ju ftanbe gefommene ©l)c unocrblümt djarafterifiert!
SRad) § 1317 V. @.»V. roirb bie ©he baburdj abgefd)loffen, „baff bie Verlobten
nor einem ©tanbe§beamten perfönlid) unb bei gleichzeitiger Slnroefcnljeit erttären