Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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„He! du Derwisch! — weine deine Mutter! — 
Warum trinkst du Wein und bist betrunken,' 350 
Sprichst im Rausche was sich nicht geziemet, 
Machest einen Muselman zuin Djaureu? 
Sag, von was für einem Baue sprichst du? 
Hier ist traun! kein Strajnja Banowitschu, 
Bin ein DelN») UO it des Sultan Garde; 355 
Pferde rissen los sich bei dem Sultan, 
Und zerstreuten sich im Türkeuheere; 
Schnell sind alle Deli's ausgeritten, 
Um des Sultans Handpferd' einzufangen. 
Wenn ich es dem Sultan wieder sage, 360 
Oder dein Wesire, was du sagtest, 
Wird's dir, Alter, noch zu schaffen machen." 
Laut fing jetzt der Derwisch an zu lachen: 
„O du wackrer Banowitsch Strarnja! 
Wisse! — mag dich nie ein Aerger treffen! — 365 
Wär' ich jetzt auf dem Gebirge Goletsch, 
Säh' von dort dich in des Sultans Heere, 
Kennen würd' ich dich lind heilten Schimmel, 
Und auch Karaman den treuen Windhund, 
Den du lieber als dein gutes Pferd hast. 370 
Wisse, Ban du aus der kleinen Banjska, 
Daß ich ganz geiiau des Strajiija Stirne, 
10) Gardist, Leib - Gardist.
	        
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