Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Daß ich vielen Wein ihr ausgetrnnke». 
Keinen Pfennig noch dafür bezahlet." 
Dieses war dem Djemo ganz gelegen. 
Kamen unterdessen vor das Wirthshaus; 
Eilig trat heraus die Wirthin Janja. 
Als den Marko sie gebunden siehet, 
Siehet, wie er mit dein Aug' ihr winket, 
Fangt die kluge Wirthin an zu lachen: 
„Bravo Djemo! — ruft sie — Held des Helden 
Lieber Gott! ich danke dir für alles, 
Da ich Marko nun gebunden sehe; 
Dich mit Weine laben will ich, Djemo! 
Und du sollst mir keinen Pfennig zahlen, 
Wenn es dir gefällt, drei weiße Tage." 
Nimmt hierauf das Rost ihni ab die Wirthin, 
Führt den Djemo in das weiße Wirthshaus, 
Bringt ihm guten Wein und starken Branntwein. 
Trinket das Getränk der Bridjanine, 
Trinket zu dem Kraljewitschen Marko, 
Trinket zu, doch reicht ihm keinen Tropfen. 
Als der Wein den Djemo fröhlich machte, 
Bringt ihm die verschmitzte Wirthin Janja 
Erst noch bessern, siebenjähr'gen rothen, 
Aber mengt gewisse Kräuter drunter.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.