Marko und die Seiden Wikcn.
Reitet durch den Wald Kraljewitsch Dltarko,
Reitet durch de» Wald und flucht dem Walde:
„Schwarzer Wald, daß dich der Schmerz doch träfe.
So wie heute mich der Durst befallen,
Da du keinen Tropfen kühlen Wassers, ö
Kühlen Wassers beutst noch rothen Weines!
Mus; den Scharaz oder Falken schlachten,
Und das Blut ans ihren Kehlen trinken."
Da erscholl ihm eine Stimm' im Walde:
„Schlachte nicht den kampfgewohnten Schar«;, 10
Schlachte, Marko, nicht den grauen Falken!
Schlachte nicht sie, mache keinen Schaden;
Sondern reite noch ein wenig weiter!
Findest einen grünen See im Walde,
Magst dich dort am kühlen Wasser laben; 15
Aber hüte dich den See zu trüben!
Denn es schläft auf ihm die Furten-Wila, >)
Auf dem grünen Wasser schwimmt ihr Eiland.
1) Die böse Nixe des Waldsee's.
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