Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Marko und die Seiden Wikcn. 
Reitet durch den Wald Kraljewitsch Dltarko, 
Reitet durch de» Wald und flucht dem Walde: 
„Schwarzer Wald, daß dich der Schmerz doch träfe. 
So wie heute mich der Durst befallen, 
Da du keinen Tropfen kühlen Wassers, ö 
Kühlen Wassers beutst noch rothen Weines! 
Mus; den Scharaz oder Falken schlachten, 
Und das Blut ans ihren Kehlen trinken." 
Da erscholl ihm eine Stimm' im Walde: 
„Schlachte nicht den kampfgewohnten Schar«;, 10 
Schlachte, Marko, nicht den grauen Falken! 
Schlachte nicht sie, mache keinen Schaden; 
Sondern reite noch ein wenig weiter! 
Findest einen grünen See im Walde, 
Magst dich dort am kühlen Wasser laben; 15 
Aber hüte dich den See zu trüben! 
Denn es schläft auf ihm die Furten-Wila, >) 
Auf dem grünen Wasser schwimmt ihr Eiland. 
1) Die böse Nixe des Waldsee's. 
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