Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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Doch der Ohmair hat es wohl bemerket. 
Und er spricht zum Senjanine Zwo: 
„Hurensohn, du Senjanine Zwo! 70 
Warum blickest du so oft nach Senje? 
Hassest wohl auf Beistand noch aus Sense? 
Sinnest immer uns zu hintergehen." 
Drauf erividert ihm der Senjanine: 
„Traun! bei meinem Glauben der mir helfe! 75 
Hofs' auf feinen Beistand mehr aus Senje, 
Will noch weniger euch hintergehen." 
Während Zwo dieses Wort gesprochen, 
Zeigt eiir Nebelwölkchen sich von ferne, 
Ueber's Feld her von dem weißen Senje, 80 
Nähert sich Sakuke's Meeresbusen. 
Einer sieht's, der andre sieht's mit nichte» 
Doch der Otzman hat es wohl bemerket, 
Und berühret mit der Hand den Zwo: 
„Weißt du, also spricht er, Senjanine, 85 
Was die Nebelwolke wohl bedeutet, 
Die von Senje her dort über's Meer zieht?" 
Das war eben lieb dem Senjanine»: 
„Alles Gute, sagt er, wenn es Gott will! 
Deutet, hoff ich, eine reiche Ernte." 90 
Schwand nach dem Gespräch ein wenig Zeit noch, 
Und der Nebel hatte sich genähert;
	        
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