Aber besieg' ich dich, wirst du mein Weibchen.
Aus sie stand, hing über die Schulter die Sichel,
Ging mit dem Hirten das goldne Feld hinunter;
Waizen schnitten sie beid' von früh bis zum Abend;
Garben banden der Maid neun liebe Brüder,
Und dein Burschen neun getreue Gefährten.
Schnitt daS Mädchen dreihundert und drei Garben,
Und der Bursche nur zweihundert und zweie.
Spricht hierauf das Mädchens Hirt, o höre!
Gieb die Heerde mir, ich habe gewonnen!
Ihr entgegnet der junge Schäfer bittend:
Wozu brauchst du, Mädchen, so viele Schafe,
Da du doch kein Gras hast sie zu weiden,
Und kein kühles Wasser sie;u tränken,
Auch nicht Schatten, wo sie ruhen könnten?
Da erwidert das Mädchen: Hör' o Knabe!
Feld besitz' ich wohl die Heerde zu weiden,
Sei mein feines Haar ihr grüne Wiese!
Wasser hab' ich auch die Heerde zu tränken,
Meine schwarzen Augen sind klare Quellen,
Schatten geben meine Augenbrauen.
Die drei Wolken.
„Gott sei Dank, dem Einz'gen, daß am Sonntag
Christen mir den Waizen schneiden müssen!"
Und drei Wolken schweben über'm Felde: