Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

■ 
— 271 — 
Durch die Geige, durch die Scharki, 3) 
Und durch seine türk'schen Lieder. 
Sing' er mir die Seljaniza^) 
Dem erzürnten Freund zrmi Trotze! 
Der gestrenge Aanlio. 
Leinwand bleicht die schöne JankowizaU 
In Gesellschaft ihrer Schwäg'rin Jana;^) 
Geht des Wegs ein rosenwang'ger Bursche; 
Leise spricht zur Schwäg'rin Janko's Gattin: 
„Schwester, sieh, wie schön ist jener Knabe! 
Könnt' an ihm den Tag nicht satt mich sehe», 
Und die Nacht nicht satt mich an ihm lieben." 
Sprach das Wort und meint es hör' es Niemand; 
Doch wohl hört' es ihr Gebieter, Janko, 
Hört' es wohl und sagte drauf zu beiden: 
„Welche von euch beiden sprach die Worte: 
Schwester, sieh wie schön ist jener Knabe: 
Könnt' an ihm den Tag nicht satt mich sehen, 
Und die Nacht nicht satt mich an ihm lieben?" 
Tritt verlegen, sich herauszuwinden, 
Auf den Fuß der Schwäg'rin Jankowiza, 
3) Eine türkische Mandoline. 
i) Eine bei den bosnischen Muhamedanern beliebte Melodie. 
1) Jankowiza. die Fra» des Janko. 
2) Jana — Johanna.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.