Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

Und, ihr Antlitz sich zu waschen, Mara. 
Wie die Helle Sonne strahlt ihr Antlitz 
Und wie Mondenschein die weiße Kehle. 
Sieh, da redet Petko der Bulgare: 
„Mara du, ach! mir in Gott vers'chwistert, 
Ich will doch dein schönes Antlitz küssen!" 
Was gesprochen der Bulgare Petko, 
Was gesprochen, hat er auch vollführet. 
Doch es schießt ein Blitz aus heiterm Himmel, 
Tödtlich trifft er den Bulgaren Petko; 
Und das Mädchen spricht noch die Verwünschung: 
„Möge jeden Jüngling Gott erschlagen, 
Der verführet seine Bundesschwester!" 
Ire Desto ZZu d im. 
Keine schönre Veste giebts als Budim, !) 
Dichtern Schatten nicht als Pappelschatte»! 
Drunter schläft der junge Held Dragojlo; 
Zu ihm schleichet Smiljana, das Mädchen, 
Steiget auf der Pappel grüne Zweige; 
Ihr vom Antlitz reißt sich los ein Thränchen, 
Auf die Wange des Dragojlo fällt es, 
Weckt den jungen Helden aus dem Schlafe: 
„Wehe mir bis zu dem lieben Gotte! 
1) Ose», zur Zelt der Türlei,Herrschaft.
	        
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