Full text: Wilhelm Gerhard's Gesänge der Serben

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Als sie zu dem grünen Wald gelanget, 
Steht das Falbenroß auf breitem Wege, 
Hinter ihm der Wojnowitschu Milosch. 
Rief ihm zu der Wojwoda Balatschko: 
„Milosch! hast du meiner hier geharret?" 
Blies ihm eine blaue Flamm' entgegen, 
Die des Falben Bärenhaut verbrannte. 
Wie er merkte, daß sie nichts geschadet, 
Ließ er auch die kalten Winde wehen. 
Dreimal schlug sich um und um der Falbe, 
Aber nnverletzet blieb der Milosch. 
Ruft der Milosch drauf ans weißem Halsen 
„Nun empfange was du nicht geahnet!" 
Schleuderte nach ihm den goldnen Kolben; 
Und so leise hat er ihn berühret, 
Daß er aus dem Sattel ihn geschlagen. 
Dann ergreift er seine Kriegeslanzc, 
Nagelt ihn damit auf grünen Nase», 
Haut ihm mit dem Schwert ab die drei Köpfe, 660 
Wirft sie in den Hasersack des Falben. 
Stürmet drauf in die lateinschen Reiter 
Mit dreihundert tapfern Kampfgenossen; 
Hauen ab dreihundert Reiterköpfe, 
Folgen dann dem Zug der Hochzeitleute. 
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Eingeholt den Zaren und die Swaten, 
Warf er hin die Köpfe des Balatschko;
	        
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