Full text: Hindenburg

SSB 
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Mann im Spiegel seiner Lebenserinnerungen. 
Aber man soll sich dennoch sehr hüten, zu 
urteilen: das ist ein ganzer und voller Mensch. 
Ich will nicht sprechen von der Unmensch 
lichkeit und dem warmherzigen Egoistentum 
dieser naiven Selbstgerechtigkeit. Von dem 
Augenblick, wo dieser unpolitischste aller 
Menschen zu einer politischen Rolle miß 
brauchtwird, wird ein Anderes entscheidend: 
dieser Mann ist durch und durch Mann des 
Dienstes. Hier sind noch nicht einmal die 
Ansätze zu einer selbst entscheidenden und 
grübelnden und wägenden Persönlichkeit. 
Hier wird immer die Instruktion, die Ueber 
lieferung, der Consensus, das „Man muß doch“, 
„Man darf doch nicht“ das allein Wesentliche 
sein. Ein guter „treuer Bernhardiner“ ist der 
„getreue Eckart“, der „brave Hort und Schirm“ 
doch nur gerade so lange, als ein kluger 
Mensch da ist, der ihn in seine Dienste spannt 
und apportieren lehrt; in Freiheit würde aus 
ihm ein führungsloser Wolf. Eine Natur wie 
Hindenburg wird bis zum Tode fragen: Wo 
kann ich dienen? Es ist gewiß ergreifend und 
rührend, daß während des Weltkrieges eine 
der übelsten und bösesten Naturen der Welt 
geschichte gerade diese einfältigste und treu 
gläubigste seinem Ehrgeiz und seinem Macht 
willen dienstbar machte, gedeckt von der 
Flagge der nationalen Ideale. Aber da zeigt
	        
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