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Sie sass da und ass —.
Dann lehnte sie sich zurück und dachte an ihren
Helden — — —.
Der Cid — — Herr Winkelmann!
ECCE DOMINA!
In diesem kleinen Cafd-Zimmer, refuge de la vie,
erscheint sie Abends, wie eine sanfte milde Prinzessin.
Wie ein Land-Kirchlein wird es!
Die Gespräche verstummen — — —.
Lächelnd fühlt sie: „Meine Herren, oh meine
Herren, ich kenne Euch nicht, warum verneigt Ihr
Euch tief vor mir?!“
„Albert, die Herren verneigen sich — — —!?“
Albert: „Ich sehe Nichts, Liebe, Niemand verneigt
•sich — —
Wie ein Land-Kirchlein wird es!
Die Gespräche verstummen — — —.
AM LANDE.
Anita und Albert sitzen Nachmittag in der Veran-
dah in ihrer See-Villa.
Die Verandah funkelt in rubinrothem Weinlaub.
Albert raucht „Henry Clay, Perfectos“, liest „Zola,
Germinal“.
Die Dame blickt in den See-Garten.
An den Büschen biengen rothe durchschimmernde
Beeren und schwarze undurchsichtige. Kleine Vögel,
Schwarzblattl’n, verliessen lautlos einen Zweig, ver
schwanden lautlos. Die Wiesen waren lila getupft mit