Full text: Wie ich es sehe

Revolutionär. 
Skizzen-Reihe. 
GESELLSCHAFT, 
Die gelblich-weisse, fette, aufgedunsene Langweile 
kroch umher auf dem dunkelrothen weichen Teppich 
des Salons — — —. 
Dann kroch sie auf den Schoss des jungen wunder 
schönen Haustöchterchens und küsste sie breit auf den 
Mund — — —. 
Da begann das Haustöchterchen zu gähnen •—•. 
Aber Niemand merkte es. 
Die junge Frau im braunen seidenen Moirekleide 
sass neben einem dicken jungen gemüthlichen Schweine. 
Sie dachte: „Wieso machen 4 Säcke Kohlen 
3 Gulden aus?! Dieser Kerl hat sich das Trinkgeld 
mit eingerechnet heute Vormittag —■ — —J?“ 
Das gemüthliche Schwein grunzte. 
Aber weil es reich war und aus guter Familie, 
sagte man später: „Dieser T. ist fein, so zurückhaltend, 
bescheiden — — :— er hat so gute Manieren.“ 
Die junge Frau, der die Rechnung nicht stimmte, 
sagte mit einem Lächeln wie ,,1’homme qui rit“: „Sie, 
Herr T., ihr Fräulein Schwester ist sehr lieb — —.“
	        
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