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P. habe ich benannt „Letzte Bacchantin des Wiener
waldes“ ! Alles jauchzt in ihr! Dieses Leben, diese
herrliche Bewegung — — —! Jawohl!“
Die Damen fanden diese Bemerkung ziemlich takt
los — -—. „Wie kommt Gabriele hierher, bitte?!“
Alle hassten den Haussohn — —.
„Weil er immer originell sein will — —■ —!“,
dachte Fräulein Dasy.
Die fette aufgedunsene Langweile kroch dem Haus
sohn auf den Schoss.
Dieser aber gähnte nicht, nicht einmal innerlich!
Er nahm sich die besten Stücke aus der Schüssel,
zwei weisse Bruststücke vom Kapaun und schüttete
Natursaft darüber wie einen Platzregen. Das amüsirte ihn.
Er dachte: „Was für eine Torte wird kommen ? ! Sie
ist doch die „letzte Bacchantin des Wienerwaldes“ —!
Und Ihr seid die Gesitteten!? Hollahö!“
Nach dem Souper sagte das Haustöchterchen:
„Herr v. S., spielen Sie — — —!“
v. S. spielte das Intermezzo aus den „Rantzau“,
wirklich wunderbar — — -—■.
Die Schwester des Schweines sass in einem Fauteuil
und trank die süssen Töne — —.
Der Lieutenant sagte: „Kann man danach
tanzen — —- —?!“
Die Hausfrau fand, dass es sehr animirt sei und
sans göne.
Die Herren rauchten und lagen in Fauteuils — —.
Die Langweile kroch hinaus zu dem goldblonden
Stubenmädchen, welches im Speisezimmer den Tisch
-abdeckte — —■ —.
Da kam der Entdecker der „letzten Bacchantin des