Full text: Wie ich es sehe

102 
dachte: „Zum Teufel, Mensch sein heisst sich bewegen, 
sich von sich wegbewegen, irgendwohin, nach vorwärts, 
nach aufwärts 1“ 
„Bei Uns ist es gemüthlich, Bruder — — —“, 
sagte das sanfte Schwesterchen, „du soltest — — — 
Er sah sie an — — —. 
,,Du verachtest Uns “, sagte die Schwester, 
„wozu — — —?!“ 
„Oh — —sagte er, „aber bitte, macht nächsten 
Sonntag nicht Jülienne-Suppe — — ■—!?“ 
„Nicht — — —?!“, sagte die Schwester, „was 
denn — —• — ?! “ 
„Nun, macht Karfiolsuppe — — —!“ 
„Eine „falsche Suppe“, am Sonntag — — —?!“ 
„Ja, einmal eine falsche —sagte Robespierre 
und verliess triumphirend die Tribüne. 
„Ich werde es mit Mama besprechen — — — 
dachte die sanfte Schwester. 
DER BESUCH. 
Im Vorzimmer brannte die weisse Ampel, hoch 
aufgedreht. An den Messinghaken hiengen einige 
Kleidungsstücke. 
Der junge Mann berührte sanft einen langen grauen 
Damenmantel. 
Dann trat er ein. 
Auf dem rostfarbigen seidenen Sopha sass die 
junge Frau des Hauses. 
Sie hatte eine japanische Frisur mit drei goldenen 
Kugeln, schöne schmale Augenbrauen und feine weisse 
Hände. Sie trug ein ganz weites schwarzes Seidenkleid
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.