NEUN und elf.
Margueritta stand nahe bei Ihm.
Sie lehnte sich an Ihn.
Sie nahm seine Hand in ihre kleinen Hände und
hielt sie fest. Manchesmal drückte sie sie sanft an
ihre Brust.
Und doch war sie erst elf Jahre alt.
„Margueritta ist die Menschenfreundin“, sagte die
Mutter zu dem jungen Manne, „Rositta ist anders .
Sie liebt die Einsamkeit, die Natur und die Thiere.
Jetzt hat sie ihr Herz einem gelben Dachshund ge
schenkt, Herrn von Bergmann. Sie hatte das Glück,
ihm gestern vorgestellt zu werden. Sie hat heute die
Taschen voll Würfelzucker für ihn — -— •— aber es
ist eine unglückliche Liebe.“
„Wieso unglücklich ?!“ sagte das Kind, „ich
liebe ihn ja! Ich denke immer an ihn ■— —. Das
macht mich doch glücklich?!“
Rositta war neun Jahre alt, zart und bleich.
Margueritta sagte: „O, Rositta ist übertrieben —!“
„Wieso?!“ fragte die Schwester und erbleichte —.
„Ja, du bist übertrieben — —! Sie will Sennin
werden am Patscherkofl und Cither lernen!“
Rositta: „Der Wirth in Igls hat so schön Cither
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